Full text: Bilder aus Frankens Vergangenheit

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fulirtcn tuet Wege zum Fahren und ein jngpfaö. Um alle Gräben unter 
Wasser setzen zu können, waren die Saalbriicken mit Stauwehren „er, 
sehen. 1 
erbaut" ^ *76°er 3a*?ren murbe eine Kaserne für die ständige Besatzung 
yj6 nahmen die Franzosen die Stadt ein und führten alles Geschütz 
tut sich fort. Seit jener Zeit begannen die Werke zu verfallen. Irrt De¬ 
zember ^826 zog die Halbinvaliden-Rompagnie ab, die zuletzt die Garnison 
ausmachte, drei Jahre später wurde die Festungseigenschaft der Stadt 
ausgegeben. Am 2. Dezember *830 begann man mit der Niederleaunq 
der Festungsbauten. y y 
18. Wiedereinnähme der Heftung Königshofen (1635). 
- 3™ Anfange des Jahres <635 ließ sich Fürstbischof Franz von Satz- 
feld äußerst angelegen sein, die Festung Königshofen wieder in seine Band 
zu bekommen, und auch die österreichischen Heerführer richteten ihr Augen¬ 
merk darauf. General Piccolomini rückte nach der Einnahme von Roburq 
am *9. Marz *635 vor die Festung. Von Roburg wurden Geschütz und 
Mumtwn herbeigeschafft. Allein die Festung hielt sich länger, als man ver¬ 
mutet hatte; auch schien es den Belagerern nicht recht ernst gewesen zu 
sem, so daß die Schweden unter dem Obersten Brink öfter Ausfälle 
machten und sich mit neuem Vorräte versahen. Der merkwürdigste dieser 
usfälle war wohl jener, bei dem die schwedische Besatzung in die Graf¬ 
schaft Benneberg einfiel, drei Schwadronen kaiserlicher Heiter angriff 
und in die Flucht schlug und mit vielen Gefangenen und 20 erbeuteten 
Pferden zurückkehrte. Man schien sich zu einer allmählichen Aushungerung 
der Festung entschlossen zu haben, statt zu einer förmlichen Belagerung. 
Nach einer mehrere Monate mährenden Blockierung gingen trotz 
r7r?iUSfäne Lebensmittel der Besatzung zu (Ende. Da wagte der 
hessische General Sperrenberg auf Befehl des Landgrafen Wilhelm von 
Bessen am 29. August einen Lntsatzversuch. Mit sechs Regimentern Heiteret 
zog er heran gegen die Einschließungstruppen, die aus Dragonern und 
leichter Heiteret unter dem Befehle des Obersten Wolfthal bestanden. 
Als die Hessen nahe genug herangerückt waren, gaben zwei aus der Festung 
abgebrannte Kanonenschüsse das Zeichen zum Angriff. Die kaiserlichen 
Heiter wurden auf zwei Seiten von den Hessen angegriffen, zu gleicher 
Zeit stürzen die Schweden aus der Festung. Die Belagerer werden in 
Unordnung gebracht, völlig in die Flucht geschlagen und von den Siegern 
bis Haßfurt verfolgt, viele Kaiserliche blieben tot, die Bagage war ver¬ 
loren. Die Schweden versahen die Festung aufs neue mit Nahrungs¬ 
mitteln. 
(Trotz der Niederlage nahmen die Truppen Wolfthals die Belagerung 
wieder auf, allein ein neuer Ausfall am 2\. September machte den
	        
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