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an einer Verschwörung beschuldigt, wider das Völkerrecht
von badischem Boden weggeschleppt worden war. — So
brachte England eine Koalition mit Schweden, Rußland und
Österreich zustaude.
Preußen, das von beiden Seiten umworben wurde und
dem Napoleon Hannover anbot, nahm eine abwartende
Stellung ein. Spanien dagegen und die süddeutschen
Staaten standen auf Seite Frankreichs.
Die Seeschlacht bei Trafalgar, ihre Folgen. Der Krieg
wurde zu Wasser und zu Lande geführt. Auf der See wurde
die vereinigte französische und spanische Flotte von dem
1805. britischen Seehelden Nelson bei Trasalgar (westlich von
Gibraltar) besiegt; Nelson selbst fand in der Schlacht den Tod.
Seit der Schlacht bei Trafalgar war die Herrschaft der
Engländer zur See unbestritten und eine Landung in Eng¬
land, wie sie früher wohl von Napoleon geplant war, jetzt
in den Bereich der Unmöglichkeit gerückt. England konnte
man nur noch auf indirektem Wege beikommen, entweder
durch die Lahmlegung feines Handels (Kontinentalsperre!)
ober durch einen Angriff in seinen Kolonien, besonders in
Ostindien (Zug nach Rnßlanb !?).
Der Landkrieg 1805. Ans bem Lande feierte Napoleon
glänzeube Triumphe. Ein österreichisches Heer unter
General Mack würbe in Ulm eingeschlossen unb gefangen
genommen unb Wien mit leichter Mühe von Napoleons
Schwager Murat genommen. Erst in Mähren stellte sich
Napoleon bas vereinigte österreichische unb russische Heer
2. Dez. bei Austerlitz (in ber Nahe von Brünn) entgegen, Napoleon
1805. gewann hier am 2. Dezember 1805, bem Jahrestage ber
Kaiserkrönung, einen seiner glänzendsten Siege (Drei¬
kaiserschlacht !).
1805. Der Friede zu Preßbnrg 1805. Franz II. schloß, trotzdem
Napoleons Lage infolge der drohenden Haltung Preußens
durchaus nicht günstig war, mit Napoleon unter harten
Bedingungen den Frieden zu Preßburg. Österreich mußte
Venetien au das Königreich Italien, Tirol und Vorarlberg
an Bayern, die vorderösterreichischen Besitzungen an Würt¬
temberg und Baden abtreten und bekam als Ersatz nur
Salzburg. Bayern und Württemberg wurden zu König¬
reichen, Baden zum Großherzogtum erhoben.