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Kap. I. §. 8.
Gewächse schmücken die Erde, ma¬
chen die Luft rein, und dienen dem Men¬
schen zur Narung, zur Kleidung, zur
Arzenei, zu WerkZeugen, und zur Lust«
Jedes Gewächs wuchs anfänglich
irgendwo wild, oder von selbst. Aber
Winde, Vögel, und MenschenHände,
können es allmä-lich aus einer Gegend
in die andre, und mit der Zeit gar au«
einem ErdTeil in den andern, tragen,
wo er sonst nie wuchs. So ist Gavo«
jerRol aus Cypern nach Savojen, und
von dar nach Deutschland, gekommen.
So Zucker und Reis aus Indien über
Aegypten, so Zwerschcn aus Damast
nach Europa, und von hier nach Ame¬
rika. So Kartoffeln, Mais, und
Tabak, aus Amerika, über England,
nach deirr übrigen Europa. So Maul-
beer-