nians im Iahre 541 (f. unten S. 40 ff.), öes Theophilos nach
feinen beiden Siegen über die Araber (831 und 837) und
öes Bafilios I. nach feinen Felözügen in Kleinasien (871
und 882); ferner der (Empfänge vornehmer fremder Gäste,
wie der arabischen Gesandten am 31. Mai 946 (f. unten
S. 90 f.), eines arabischen Emirs, einer spanischen Gesandt¬
schaft, endlich der Großfürstin ©Iga von Rußland am
9. September 957 (s. unten S. 93 f.). Dazu kommen noch
einige Stücke mit Schilderungen einzelner denkwürdiger
Vorgänge, die gleichsam als typische Beispiele in das Zere¬
monienwerk aufgenommen wurden, wie die Scherung Leos,
öes Sohnes Bafilios’ I., die Huldigung slawischer Empörer
vor Michael III., öie Leichenfeier öes Patriarchen Sergios
(638) u. a.
Scheiöet man alle öiefe mehr akzessorischen Stücke aus,
so bleibt eine kompakte Masse von allgemeingültigen, un-
öatierten Texten übrig, öie Öen eigentlichen Stamm öes
IDerfes bilöen. Diese gruppieren sich folgenöermajzen. Das
ganze erste Buch umfaßt örei Gruppen von Zeremonien:
kirchliche nebst festlichen Prozessionen (Kap. 1—37),
weltliche, ö. H. Krönungen, Kaiserhochzeiten, feierliche
Ernennungen von Gäfaren unö hohen Beamten (Kap. 38
bis 59), volkstümliche, ö. H. PferÖerennen, Tänze, Ge¬
sänge, Empfänge öer Zirkusparteien (Kap. 61—83). - Nicht so
übersichtlich angeorönet ist öas zweite Buch. Trotzöem
lassen sich auch in öiesem örei Gruppen erkennen: 1. Pro¬
zessionen bei christlichen Festen (Kap. 6—11, 13) unö kirch¬
liche Zeremonien aus bestimmten offiziellen unö familiären
Anlässen (Kap. 12, 14, 21—23); 2. höfische Funktionen öes
Kaisers, wie tägliche Auöienzen unö Znvestiturakte (Kap. 1
bis 5, 24, 25, 33, 34, 36); 3. Festakte weltlich-volkstümlichen
Charakters, wie öie Feier öes Brumalienfestes, Triumph-
züge, Tanzaufführungen unö Parteiempfänge (Kap. 18—20,
32, 35). Dazu kommen noch einige mehr isoliert stehenöe
Darstellungen, wie Aufzählungen öer kaiserlichen Kostüme
unö Kleinoöien, Akklamationen zu Ehren öes Kaisers sowie
eine Fahrt öes Kaisers zu Wagen zum Fourageamt (Kap. 40,
41, 43, 51).
Soviel über Anlage unö Inhalt unserer hauptquelle.
Zu ihr tritt ergänzenö hinzu öas schon berührte IDerkchen
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