nicht geschwind genug Hilfe aus öer Staöt bekommen konnten,
mußten weichen, flüchteten in die Staöt zurück, in öie zugleich
mit ihnen Öie Brigaöe öes Generals $rere einörang, an öessen
Seite sein flöjutant urtö eine Vröonnanz getötet wuröe, wäh-
renö ihm selbst ein Pferö unterm Leibe erschossen warö.
Die Franzosen waren sogleich auf öie im Rücken öer Preu¬
ßen stehenöen Kanonen losgegangen unö hatten sie größten¬
teils genommen, bis auf einige Stücke, welche öie Preußen
mit in öie Staöt zurücknahmen. Nun ging öas heftige unö
blutige Straßengefecht an. Ieöe Straße, jeöe Nebengasse
wuröe von Öen Preußen mit unglaublicher Tapferkeit Schritt
vor Schritt oerteiöigt unö mit ebenso beharrlicher Tapferkeit
von Öen Franzosen erobert. Die Preußen schossen in öer
Staöt mit Kartätschen, woöurch öas Gemetzel noch schlimmer
warö. Der General glaubte an Gefahr nicht eher, als bis öie
vorgeörungenen Voltigeurs vor sein Quartier, Öen Golöenen
Engel, kamen, wo sein Generalstab unö bei öiesem öer Ge¬
neralquartiermeisterleutnant Oberst von Scharnhorst unö öer
Generalaöjutant Rittmeister Graf v. ö. Goltz zu (Befangenen ge¬
macht tvuröen. Erst jetzt warf er sich aufs pferö, hieb sich mit
seinem Sohne öurch, ritt auf Öen Markt unö sammelte sowohl
öie in öer Staöt gebliebenen als auch vor Öen Toren herein-
geörücften Kavallerieabteilungen unö warf sich Öen vor-
örängenöen französischen Truppen mit Tapferkeit entgegen.
tDährenö öer Zeit hatten öie Franzosen öie Wälle vom Burg¬
tor nach öem Holstentor erobert, unö öer herzog von Braun-
schweig-Gls mußte sich mit Öen öaselbst stehenöen Truppen
zum Holstentor hinausziehen, wohin sich auch öer General
Blücher mit öer Kavallerie, öie er bei sich hatte, öurchschlug,
weil öie auf Öen töällen befinölichen Franzosen mit Macht
öahin eilten, um öen Preußen Öen Rückzug abzuschneiöen.
Ivährenööessen öauerte öas Gefecht in öer Staöt noch fort.
Klier töiöerstanö hielt öie französische Tapferkeit unö Über¬
legenheit nicht zurück. Die Staöt wieöerzugewinnen, war
unmöglich, es örangen immer mehr französische Truppen
ein unö verfolgten öie Preußen bis in öie Häuser unö Kirchen
unö anöere öffentliche Gebäuöe, in öenen es zu einem fürch¬
terlichen Gemetzel kam. Die Regimenter Tschammer, öer
größte Teil öes Regiments Braunschweig-Dls, öie ZTtagöe-
burger Füstlierbrigaöe, ein Teil öer Jäger unö öas Füsilier-
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