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druck eines Deichverbandes machen, in welchem jedes Jahr
nach Kopfzahl, auch der Besitzlosen, darüber abgestimmt
wird, ob die Deiche bei Hochwasser durchstochen werden
sollen oder nicht. Aus solchem Teichverbande würde ich
einfach ausscheiden, da wäre mir das Wohnen zu unsicher,
und ich würde mich der Gefahr nicht hingeben, daß einmal
diejenigen, welche die Wirtschaft mit freier Weide wün¬
schen, über diejenigen, die mit bestellten und wasserfreien
Äckern arbeiten, die Oberhand gewännen und alle durch
eine Wasserflut zugrunde gingen.
|| Was ferner Die Machtfrage betrifft, so halte ich die]}
1 Verewigung von Nord- und Süddeutschland jedem An-E
griffe gegenüber in allen Fragen, wo es sich um die Sicher- i
heit des deutschen Bodens handelt, für definitiv gesichert.
I Jm Süden kann kein Zweifel darüber sein, daß, wenn er
in seiner Jntegrität'gesährdet werden sollte, Norddeutsch¬
land ihm unbedingt brüderlich beisteht (lebhaftes Bravoo, im
Norden ist kein Zweifel darüber, daß wir des Beistandes
Süddeutschlands gegen jeden Angriff, der uns treffen
könnte, vollständig sicher sind. (Bravoy
Ich weiß nicht, ob ich während der Generaldiskussion
^ noch weiter Veranlassung habe, das Wort zu nehmen
oder einer meiner Herren Kollegen. Für den Augen-
; blick wüßte ich dem, was ich gesagt habe, nichts weiter
hinzuzufügen, als die nochmalige Aufforderung: Meine
Herren, arbeiten wir rasch! Setzen wir Deutschland
sozusagen in den Sattel! Reiten wird es schon
können! (Lebhafter Beifall,)
Polnische Abgeordnete legten dagegen Verwahrung ein, daß
ehemals polnisches Gebiet dem Norddeutschen Bunde einver¬
leibt würde. Darauf erwiderte B. am 18. März 1867 (Auszüge
aus seiner Rede s. in Ziehens Quellenbuche Nr. 78). Am
1. Juli trat die Verfassung des Norddeutschen Bundes in
Kraft, am 14. wurde B. zum Bundeskanzler ernannt; er
hatte dazu ‘'gerade die richtige Blutmischung in sich, da er