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Da war mal ein Vater, der fürchtete sich 
gar nicht vor den Elfen. Ja, der wollte gar 
nicht glauben, daß es Elfen gäbe. Und wenn 
andere Leute sagten: „Sieh doch, da hinten, da 
tanzen ja die Elfene, dann sagte er: Ach, 
ihr könnt nur nicht ordentlich sehn; das sind 
Nebelstreifen, und die bewegen sich ein bißchen, 
weil ein bißchen Wind geht.“ Und eines Abends 
war er mit seinem Sohne auch weit weg gewesen, 
und da war es zu spät geworden, und er mußte 
in der Nacht zurück nach Hause. Er hatte aber 
ein Pferd mit, darauf ritt er, und seinen kleinen 
Sohn hatte er vor sich aufs Pferd gesetzt; und 
der kleine Sohn fürchtete sich ein bißchen, wie 
das Pferd so rasch lief. Da faßte der Vater das 
Kind ganz an, damit es nicht bange sein sollte, 
daß es runterfiele. Aber dann schauerte das 
Kind auch, weil es eine kühle Nacht war, und 
der Wind ging, und Nebel war auch zu sehn. 
Wie der Vater merkte, daß das Kind schauerte, 
da schlug er seinen Mantel ganz fest um das 
Kind, damit es warm werden sollte. Und da dachte 
der Vater, das Kind würde nun froh sein. Aber das 
Kind sah etwas, was der Vater nicht sah, und das 
Kind bekam einen furchtbaren Schreck. Denn auf 
einmal schwebte, nicht sehr weit und nicht sehr 
nah, neben ihnen ein ganz grauer Mann. Sein 
Kleid war grau und schleppte lang hinter ihm 
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