- Bilder aus der alten Geschichte. 
daraus gerichtet, wie er an dem grausamen König Rache nehmen könne. Als Cvrus 
erwach en war, rerzte er rhn gegen seinen Großvater aus, der ihm nach dem Leben ge¬ 
strebt habe. Er net rhm sich an die Spitze der Perser zu stellen und seinen Großvater 
vom Throne zu stoßen. Cyrus lreß sich dazu bewegen, besiegte 560 v. Chr. die Meder 
uldem ein ^ctl des Heeres unter dem haßerfüllten Harpagus zu ihm überging, und 
nahm seinen Großvater gefangen, den er aber gut behandelte. 
arftv. b5T Westküste Kleinasiens lag das Reich Lydiew, das von Krösus' • <3 4 w an er 
? wurde Als dieser die wachsende Macht bet Petset sah, gedachte er nicht zu warten 
• ? I “J'9rfln-TIen toUTbe' Tortbern diesem burch einen Angriff zuvorzukommen Vorsoralia, 
«ich- Werhegeschenke an das Orakel zu Delphi und ließ fragen/ob Igerasen ei den 
-- m L r?.. zu beginnen. Die Antwort lautete: „Wenn du über den Salvs gehst wirft du ein 
Sfäl&Ä11* b,e|ni?er ®Ien3fIu6 zwischen Persien.unb Lybien.) Selbstgefällig beutete 
abet sein eiaenes Ä, rhe n ?!,nen 2ßun,c6en' ^gen Cyrus unb zerstörte wirklich ein großes Reich, 
rri, ■] ü eigenes. Et wurde gerangen genommen und zum Feuertode verdammt. Schon ftanb er aut bem 
SS tröen- rz Unterredung ein^die er einst mit dem weUen Solon von Athen 
fiir hl Sri.«* dieser ihn etnft besuchte, zeigte er thm alle seine Schätze. Er erwartete, daß Solou ihn 
ist 1 r^lefn!^en ^er Welt erklären werde. Statt dessen sagte dieser ganz ruhig: Vor seinem 
^>8 Tnipg UI^n(lr,9i ,PleÄ- n ö Pon ber Wahrheit dieses Satzes durchdrungen, rief er angesichts 
(Vt ? ’i "c ■ 5 ?n«: ®olon- Cyrus, der zugegen war. fragte nach der Bedeutung dieser Worte Als 
fu seinem Ratgeber erkor ”* toUlbe 6l,ru§ fo 9eriihrt, daß er ihm das Leben schenkte und ihn 
Ende des Cyrus. Cyrus besiegte die Griechen in Kleinasien, die Babylonier 
und die Phönizier. Den Juden gestattete er die Rückkehr in ihr Vaterland. Sein 
Reich erstreckte sich vom Indus bis zum Mittelmeer. Alles hatte er besiegt, nur nicht 
seinen — unersättlichen Ehrgeiz. Darum kehrte er seine Massen jetzt auch gegen die 
nomadischen Skythen. So nannten die Alten sämtliche nördlich wohnenden, ihnen 
wenig bekannten Völkerschaften, Kampfe mit den N!assageten, einem Romaden¬ 
stamme am Kaspisee, verlor er Schlacht und Leben. Die feindliche Königin — so 
erzählt warnend die Sage — tauchte das Haupt des Unersättlichen in einen mit Blut 
gefüllten Schlauch, indem sie sprach: „Trinke dich satt, Barbar!" Kambyses, des 
Cyrus grausamer Sohn, ermordete seinen eigenen Bruder Smerdes, um sich die Allein¬ 
herrschaft zu sichern. Er eroberte Ägypten, starb jedoch an einer Wunde, die er aus 
Unvorsichtigkeit sich selbst beigebracht hatte. Sein Nachfolger Darius breitete seine 
Herrschaft über ganz Kleinasien aus und versuchte auch nach Europa vorzudringen. 
Hierdurch kamen die Perser in langwierige Kriege mit den Griechen. Diese Kämpfe, 
die Verweichlichung der persischen Könige und die Entartung des Volkes führten schlie߬ 
lich den Untergang des gewaltigen Reiches herbei. 
6. Die Kriechen. 
Griechenland bildet den südlichsten Teil der Balkanhalbinsel. Tiefe Buchten 
treten überall ins Land ein und bilden treffliche Häfen. Zahllose Inseln umsäumeu 
seine Küsten. Im Innern ist es von Gebirgen durchzogen, die es in eine Menge 
kleiner, in sich abgeschlossener Landschaften zerteilen. Diese Gestaltung war nicht ohne 
Einfluß auf die Geschichte. Das alte Griechenland zerfiel in folgende Hauptteile: 
1. Die Halbinsel Peloponnes, durch die Landenge von Korinth mit dem 
Festland verbunden. Von den acht Landschaften merken wir Arkadien, Lakonien mit 
Sparta, Elis mit dem heiligen Bezirk Olympia, Argolis 2C. 
2. Hellas oder Mittelgriechenland. Es zerfiel ebenfalls in acht Land¬ 
schaften, darunter Attika mit Athen, Böotien mit Theben und Phocis mit Delphi am 
Berge Parnassus. , 
3. Nordgriechenland, durch das Pindusgebirge in die Landschaften Thessa¬ 
lien und Epirus geschieden. Im N.-O., nahe dem Meere, erhebt sich der schneebedeckte 
Olymp, der Sitz der Götter. Im S. zieht das Otagebirge von W. nach O. und 
bildet am Meere den Engpaß von Thermopylä, den einzigen Zugang von Thessalien 
nach Mittelgriechenland. 
Außerdem gehörte zu Griechenland ein Kranz von Inseln, von denen nur 
Euböa, längs der Küste Mittelgriechenlands, Kreta im S. und die jonischen Inseln 
im W. erwähnt werden sollen. Nördlich von Griechenland lag Makedonien. 
Die Religion der Griechen war eine Vielgötterei. Ihnen erschienen die in der 
Natur und im Menschenleben waltenden Kräfte als Personen mit menschlichen Ein-
	        
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