Perlag von Carl Aleyer (Kustcrv "jSfrtor) in Hannover u. jßerlin.
beziehen öttrdp asse Wuchbcrndtungen.
(Huelleiilefebrich
für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte
von
w. L^einze.
468 S. Preis geh. Mk. 3.—, eleg. geb. Mk. 3.50.
Schulblatt für die Prov. Brandenburg.
Von Cäsars und des Tacitus Berichten über die Germanen bis zum westfälischen
Kriege laufen 80 Quellenstücke. Weitere 106 umfassen „die Hohenzollern und das
deutsche Vaterland," heben bei den Wohnsitzen der Slaven nnd der Pruzeu au und
von^ Heinrichs I. Kampf gegen die Slaven und enden mit den bekannten Erlassen
Kaiser Wilhelms II. in der Arbeiterschutzsache. Die Sammlung ist mit Fleiß
nnd Geschick zusammengestellt: die einzelnen Stücke sind nach Gesichtspunkten
bearbeitet, auch geändert, die unsers Erachten richtig sind und sie erst lesbar machen;
das Ganze zengt von Verständnis für das, was dem Geschichtsunterricht
not thut, und wird wesentlich zu seiner Belebung beitragen.
Pädagogische Blätter. 1897. Heft 5.
^Verfasser hat schon vor 18 Jahren in Verbindung mit dem jetzigen Herrn Reg.-
nnd Schulrat Dr. G. Schumann den Versuch gemacht, in einem „Lehrbuch der deutschen
Geschichte" die Quellenstücke selbst im Unterricht der Volksschule zu verwerten. Seit
jener Zeit wird die Forderung, den Geschichtsunterricht ans Quelle« zu gründen,
immer dringender erhoben, namentlich von den Herbartianern, und wir sind mit einer
großen Zahl Quellensammlungen beschenkt worden. Vorliegendes Buch stellt sich dem
bekannten Buche von Richter an die Seite, indem es auch Volkslieder und die Aus¬
zeichnungen des sogenannten kleinen Mannes berücksichtigt, unterscheidet sich aber von
ihm dadurch, datz es vom Dreissigjährigen Kriege ab die brandenburgisch-
preufzische Geschichte in den Vordergrund stellt, das landesväterliche Walten
der Hohenzollern ganz besonders berücksichtigt und die Grundlage für den
Unterricht in der Bürgerkunde liefert. Die Sammlung ist in erster Linie für die
Hand der Schüler höherer Anstalten bestimmt; aber auch die Lehrer der Volksschulen
werden si? mit Vorteil gebrauchen können. Sie sei hiermit bestens empfohlen.
Nene Bahnen. 1897. Heft 8.
Zur Belebung und Erweiterung des Geschichtsvortrages wird es jedem Lehrer
gute Dienste thun.
Blätter für höheres Schulwesen. 1896. Nr. 9.
Der Verfasser bietet eine an der Hand der maßgeblichen Werke sorgfältig ausge¬
wählte Sammlung von quellenmäßigen Darstellungen, besonders auch kulturgeschicht¬
licher Art, welche die gesamte deutsche Geschichte umfaßt, wenn auch die brandenbnrgifch-
preußische vorzugsweise berücksichtigt ist. Die einzelnen Stücke bilden eine willkommene
Ergänzung zu dem systematischen Geschichtsunterricht, sei es daß sie, wie der Verfasser
will, im Unterricht selbst im gegebenen Zusammenhange behandelt oder den Schülern
zu privater Lektüre empfohlen werden, um sie zu eigenen geschichtlichen Studien an¬
zuregen. Ant Schluffe finden sich einzelne Aussätze, welche die Verfassung und Ver¬
waltung Preußens und Deutschlands betreffen und welche die von vielen Seiten
geforderte Bürgerkunde ersetzen sollen.
Das Buch wird gewiß viel zur Belebung des Unterrichts beizutragen vermögen
und sei deshalb aufs beste empfohlen. A. Huther.