Normannen, Dänen und Angelsachsen.
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II. Normannen,Dänenu.Angelsachsen. (S. §§335-341. D.§§206-208.)
In Skandinavien viele kleine Reiche. Wikingerfahrten; Normannen
plündern d. Küsten d. fränkischen Reiches, Dänen England.
Skandinavische Poesie: D. beiden Edd en in Island J).
8 71—90 1. In England Alfred d. Große, schützt d.Land vor d. Dänen2).
937. Sieg d. Königs Athelstan bei Brunanberg über d. Dänen,
ca. 960. D. H. Dunstan, Erzbischof v. Canterbury, lenkt d. Könige. Unter
1 0 0 2. Ethelred II. Ermordung aller Dänen in England.
11014. König Sv end v. Dänemark brandschatzt England. S. Sohn
101 6 —103 5. Kannt d. Große v.Dänemark wird auch König v. England.
1042—1066. Eduard d. Bekenner, Sohn Ethelreds, setzt Wilhelm, Her¬
zog v. d. N o rm a nd i e, als Nachfolger ein. D. Engländer wählen Harold,
Sohn d. Grafen Godwin; jedoch Wilhelm landet u. siegt in der
1066 Okt. 14. Schlacht bei Hastings (eig. bei S enlac).
10 6 6 —115 4. Normannische Dynastie in England.
1066—1087. Wilhelm der Eroberer führt sofort in England d. Feudal¬
system ein, verteilt d. Grundbesitz an s. Barone^).
S. Söhne Wilhelm II. Rufus 1087—1100 u. Heinrich I. 1100—1134.
1016. Erste Landung normannischer Ritter in Unteritalien, zu
Salerno. Allmähliches Festsetzen d. Normannen unter d. Söhnen v.
1056— Tankred v. Hauteville. Herzog Robert Guiscard er-
1085. obert Unteritalien u. Sicilien, wird von Papst Nikolaus II. damit
1059. belehnt; Bund zwischen Papsttum u. Normannen.
1130. Roger II. v. Papst Anaclet II. zum König v. Sicilien erhoben.
Wilhelm d. Böse 1154—1166. Wilhelm d. Gute 1166—1189. Nach
1189. s. Tode fällt d. Reich an d. Stauffer Heinrich VI., Gemahl d.
Tante Wilhelms, Konstanze.
Island v. d. Skandinaviern entdeckt 860 u. besiedelt 874.
Grönland entdeckt 982. Amerika (Winland) entdeckt 1000.
Rurik, Fürst d. Russen^), von den Slaven zum Herrscher von
862. Nowgorod erhoben, gründet d. russische Reich.
980—1015. Wladimir d. Große, führt d. Christentum ein 988.
966. Begründung d. Christentums in Polen durch Mieczislaw.
III. Die Vorherrschaft des deutsch-römischen Kaisertums.
919-1024. 1. Die sächstschen Könige. (L. §§ 341-52. D. §§ 209-12.)
911—918. Nachdem Konrad I. sich vergebens bemüht, d. Königsmacht gegen
d. herzogliche Gewalt zu behaupten5), lenkt er selbst d. Wahl6) auf
*) D. ältere Edda (poetisch) v. Sämund Sigsusson (1056—1153) gesammelt; d. jüngere
Edda (prosaisch) v. Snorre Sturleson (1178—1241). ■— 2) Verschmilzt d. dänischen Ein¬
wanderer durch ein Gesetz mit d. Angelsachsen, befestigt d. Reich, stellt altgerman. Einrich-
tungen wieder her, baut Schulen u. Klöster, übersetzt selbst lat. Werke in d. Angelsächsische
(Augustin). — 3) 60215 Lehne aus England gemacht; Register hierüber: Domesdaybook v.
1086, genaues Kataster u. Zinsbuch. — 4) Ein Stamm d. Waräger, die Normannen sind. —
5) In Sachsen ist Heinrich siegreich (Otto { 912); in Schwaben werden Erchanger u. Berthold
hingerichtet. — 6) Statt auf s. Bruder Eberhard.
Beeck, Geschichtstabellen. I. 6