110 V. Neueste Geschichte. 
1865 Febr. D. Erbprinz v. Augusten bürg verweigert, Preußen b ge¬ 
wünschten Zugestänbnisse zu machen l). 
Drohenbe Zerwürfnisse zwischen Österreich u. Preußen beigelegt bnrch 
Aug. 14. bic Gast einer Konvention: b. Herzogtümer bleiben in gemein¬ 
samem Besitz; b. Verwaltung Schleswigs übernimmt Preußen, bie Holsteins 
Österreich2). Lauenburg von Österreich an Preußen für 51/, Mill. M. 
abgetreten. 
H. Der Krieg von 1866 und Die Gründung des norddeutschen Bundes 
lL. §§ 1198—1209. D. §§ 605—11.) 
Statthalter in Schleswig Mantenssel (energisch). 
Statthalter in H o l st e i n G a b l e n z (milbe). 
1866. Zerwürfnis zwischen Preußen n. Österreich. Bismarck will b. 
Umgestaltung b. bentschenBunbes unter preuß. Vorherrschaft, mit Ausschluß 
Österreichs ^letzteres wiberstrebt, will auch b. Vergrößerung Preußens burch 
Schleswig-Holstein nicht zugeben, wo es b. Erbprinzen v. Angnstenburg 
April 8. einzusetzen wünscht. Rüstungen beiberseits. Bnnb Preußens mit 
Italien, bas V e n e t i e n zu erwerben hofft, 
cv . Ausbruch b. Konsliktsin b. Herzogtümern. Gablenz beiAst b. hol- 
3uni 5. stein. Stänbe nach Itzehoe, was Preußen als Bruch b. Gasteiner Kon¬ 
vention erklärt. Einmarsch Manteuffels in Holstein, Gablenz zieht sich nach 
Österreich zurück. Antrag Österreichs beim Bunbestag, b. Buubesheer mit 
Ausschluß ber preuß. Corps zu mobilisieren, mit 9 gegen 6 Stimmen an- 
Junr 14. genommen, worauf Preußen s. Austritt erklärt. 
Juni 14. Auflösung des deutschen Bundes. 
1866. JJez deutsche Krieg von 1866. 
(Österreich im Buube mit Bayern, Württemberg, Baben, Sachsen, Han¬ 
nover, beiben Hessen; 3 Armeeen: 1. Armee in Italien, 85 000 M. unter 
Erzherzog Albrecht; 2. Armee in Böhmen, 270 000 M. (inkl. 20 000 M. 
Sachsen) unter Benedek; 3. Armee in Sübbeutschlanb 120 000 M. (Bun- 
besgenossen). 
Preußen im Bunbe mit b. kleineren bentschen Staaten (u. Italien); 
4 Armeeen: D. 1. Armee in b. Lausitz (2., 3., 4. Corps), 90 000 M. unter 
Prinz Friedrich Karl; b. 2. Armee in Schlesien (1., 5., 6., Garbecorps), 
115 000 M. unter Kronprinz Friedrich Wilhelm; 3. b. Elbarmee 
(8. u. b. halbe 7. Corps) 50 000 M., unter Herwarth v. Mttenfeld; 
4. b. Mainarmee (b. halbe 7. Corps u. a. Truppen) b), 50 000 M. unter 
Vogel v. Falckenltein. 
Chef ber Armee: König Wilhelm; Generalstabschef Moltke. 
Juni 15. Da b. Forbernng Preußens an Sachsen, Hannover, Kur- 
Juni 16. Hessen, sich Preußen anzuschließen, abgelehnt, werben b. 3 Länder 
1) Heer, Flotte, Kieler Hafen, Post u. s. w. an Preußen zu überlassen. — 2) Nur Kiel 
»egen s. Hafens gemeinsam besetzt. — 3) D. Besatzungen v. Schleswig, Frankfurt, Mainz 
u. Rastatt, n. norddeutsche Kontingente.
	        
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