Full text: Geschichte des klassischen Altertums (Teil 7)

- - 47 Pinarius Pindñk _Pîndiniff PirLuS 2 - 48 
bey dem Abend - Opfer Pinarius zu langsam und nicht eher kam , als bis das Opfer schon fast vollbracht war / verdroß solches den »cr - oiiem dermassen / daß er ihn mit seinen kommen verdammete / dcy seinen Opfern hin - führv nur die Stelle derer Diener zu vertre - ten / woben sie denn der Opfer - Mahlzeit behren musten , da hingegen die Potitii selbe verzehreten . Es soll daher auch ter kin»riu5 den Nahmen tÍ itnväv eju . 
bekommen haben / da hingegen der tius seinen a potiundo , ic . epulis facrificia - 
libus erkalten , bevde aber mithin vorher gantz andere Nahmen gehabt haben müssen . Doch find auch / welche solche Pinados erst von dem pino , einem Sohne deS Kum - herlci - tcn , und verrichteten sie von a . m . 3¿4° * da die Potitii ingesamt absiurben / bemeldeteS Opfer mit einigen zugegebenen seruis pu - biicis allein / bis der Land endlich gar auf - hörete . 
Pinarius , ein Rvmer und guter Freund des Ciceronis , aus der berühmten und alten milie derer Pinariorum , so nach gemeinster Meynung noch alter / als Rom selbst / waren . Siehe vorher Pinaria domus . 
Pinarus , ein Fluß in Cilicien , welcher an dem Berge Tauro entspringet / und zwischen den Städten - tegis und Mo jn das Ciiicische Meer gehet . Aniko ist er der Fluß , so aufder Charte von Europa bey der Stadt Mafiflä ter dem 38 . Gradu Latitudinis UNd dem 36 . Longitudinis jU fielet . 
Pindarica Lyra ist Hey dem Ouidio de Vento Lib . ¡III . Ep . vlt . v . 28' so viel , als des Pindari Poe - fie , welche der Poet Rufus im Lateinischen nachzuahmen suchte . 
Pindarica Oda , siehe Oda Pindarica . 
Pindaricae Carneen * sind bey dem Ploratio Lib . lili , Od . 9 . v . 6 . so viel / als des Pindari mina , die er unter faueur der Mufen / oder Ca - mcenarum geschrieben , und der Nachwelt hin - terlasseu . 
Pindaricus fons ist bey dem kinratio Lib . I . Ep . j . » . IO . so viel , als des Pindari Poeñe , welche " tius Septimius , ungeacht ihrer hohen und schweren Schreib - Art , dennoch auch im Latei - schen zu exprimi ren bemühet war . tindarkus verfus ist , welcher so wohl in der Qiyntiftff , als Anzahl der Sylben / seyn kan wie man ihn machen will / iedoch aber derzeit per dipodiam feandiret werden muß / r«E . , 
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Pindarus , Gr . n / vSa / K , des Daiphanti , oder , nach andern / desñcopelini Sohn , von Theben , wurde a . M . Z47I . eben an den Lu . dis Pythiis . gebohren , und von seinemVa - ter , wie nicht weniger auch von seiner ter , der Myrto , und fo dann von dem t . aso , s u . a . in derMuñgue . Porte rr . d . g . Wissen , I 
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schäften unterwiesen , worinne er es auch her , nach so weit brachte , daß er für einen der grö - sten Poeten seiner Zeit in Griechenland pa * - ürete . Er wurde nach einigen , bis 55 . nach andern aber bis 85 . Jahr alt , und hat nebst vielen andern Dingen , so verlohren gegan - gen , insonderheit Epinicia auf die schen Hieronicas geschrieben , welche unter dem Litul ntvSufä niçfeS^j , h . e . Piudari Olytnpionicx , Pytbicnicx , Nemeonicx , & lßb - 
miomex Griechisch und Lateinisch mit den Gr . Schoiüs un & andern zu Oxford 1697 . f . item 
ÜOm Paullo Stephano ju Genf . 15 - - . 4 . UNd mtiErafrni Schmidii Commentario zu tenberg 1616 . 4 . eäiret seyn . Seinen Werth giebet<r« . inüilianus Mit folgendem : Nouen 
Lyricorum longe Pindarus princeps , Jpiritu , tnagnifictntia , figuris , J'ententiis , beattsfmus rernm xerborumque copia £ ? velus qu odam eloquentix flumine , propter qux Horatius ne - mini credit eum imitandum . 
Pindiniflus , eine Stadt inCiHden , welche auf einem hohen Berge lag , und nicht minder von Kunst , als Natur sehr feste war , daher auch nicht eher , als i» 57 . Tagen von dem Cicerone , da Lk Proconsul jn Cjljeien wÜk , mit der gröstcn Mühe kunte erobert wer , den . Anitzv ist sie allerdings unbekannt worden . 
Pinctus , ti» grosses Gebirge zwischen nien und Thefl'aiien einer , und dem Epiro dererseits , so aber doch sonst eigentlich mit zu Thcflaiien gerechnet wird . Es war derheit denen Mufen mit gewidmet , und set anitzo Mezzouo . 
Pinetes , öeneral derer Pannonitr wider die Rö - 
mercher aber , nachdem erden Feinden viel zu schaffengeniacht , endlich von seinem Coiie - gen , dem Barone verrathen , und den mern in die Hände geliefert wurde . 
T . Pmnius , ein guter Freund des Ciceronis , als von dem er nicht nur zum Vormund seines Sohns , sondern auch zum berede secundo ein - gesetzet wurde , sonst aber ein Mann von einem grossen Vermögen war , weil ihni die von Ni - cæa allein SOOCOOO . Seftertien , ober 350000 . Thaler schuldig waren . 
? ira : us , 5 . Pirseens , war ein Flecken in Attica , an dem siuu saronico , weil sich an selbigem eine dreyfacheKrümme der See fände , deren rede einen besondern Hafen abgeben kunte , erkiefete Thcmiüocies solchen Ort an statt eines Hafens zur Stadt Athen , ließ ihn her wohl befestigen , und mit zwo Mauern von 40 . stadns m der Länge , an die Stadt Athen anhättgen . Es nahm auchsolcherOrt gar bald an Gebäuden dermassen zu , daß er Achen selbst Trotz both , und ungeacht solche Stadt auch noch den Portum Phalereum , wie auch den Munychium Hatte , blieb er doch für solchen beyden der imposanteste , und ein Ort , von welchem Athen , mit der Zeit selbst dependirete , daher er denn auch ingemein wohl und gut besetzet gehalten , und derheit von aussen an besagte beyde Mauern die behochen Wachen gestelltt wurden . Er 
heißt -
	        
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