Object: Von den Kämpfen des Germanicus bis zum Aufstand der Bataver (Teil 3)

bis dorthin in einem einzigen Bette ununterbrochen fließt 
oder höchstens kleine Inseln bildet, teilt sich nämlich dort, 
wo das Bataverland anfängtl), gleichsam in zwei Arme. 
Der eine, der an Germanien vorbeifließt, behält den Namen 
Rhein sowie die starke Strömung bis zur Einmündung in 
den Ozean bei. Der andere flrm jedoch auf der gallischen 
Seite ist breiter und fließt langsamer. Die Anwohner nennen 
ihn mit verändertem Hamen D a h a l i s (ID a a l); dann 
nimmt er noch einmal einen anderen Hamen an und mündet 
als Mosa (Maas) in außerordentlicher Breite in den¬ 
selben (Dzean 2). 
Der (Einfall des Silius ins ChatLenland und der 
Stmfßug des Germaniens an die untere Lippe 
(16 n. Chr.). 
(Tacitus, Annales II, 7.) 
7. Während sich die Schiffe sammelten, ließ (Bermanicus 
den Legaten Silius mit einer Schar ohne Gepäck einen 
Einfall ins Land der Chatten machen, während er 
selber auf die Kunde von der Belagerung des Kastells an 
der Lippe mit sechs Legionen dorthin zog. 
Silius konnte jedoch infolge plötzlichen Regenwetters 
nichts weiter ausrichten und nur geringe Beute machen sowie 
des (Thattenfürsten flrpus $rau und Tochter rauben. Dem 
Germaniens aber gaben die Belagerer feine Gelegenheit 
zu einer Schlacht; sie zerstreuten sich vielmehr auf die Hach- 
richt von seinem Anmarsch. Doch hatten sie den Grabhügel, 
den Germaniens erst kürzlich den Legionen des Darus 
errichtet hatte, sowie einen alten Drususaltar zerstört. 
Germaniens ließ öen Altar wieder aufbauen unö hielt um 
*) Bei der sog. Schenkenschanz. 
2) Die übrigen Nachrichten der Alten über den Rhein siehe 
bei EDoyte a. a. ©. I 5. 8 flnrn. 10. Dazu kommt noch die im ein¬ 
zelnen recht unklare und ungenaue Beschreibung des Rheinlaufes, 
die Cäsar im 10. Kapitel des 4. Buches des Gallischen Krieges 
gibt. — Nach zweimaliger Vereinigung mit der Maas fließt der 
Waal genannte flrm von tDoudrichem bis Dordrecht als ITteroede 
und dann als fllte ITCaas in die Nordsee. 
35 3*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.