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der Schlacht hei Lenzen (nordwestlich von Witten¬
berge) entscheidend geschlagen.
932 Heinrich unterwirft die Liutizen. Durch diese
Kämpfe wird die Machtsphäre des deutschen Reiches
bis zur Oder ausgedehnt.
933 Heinrich besiegt die Ungarn bei Iiiade (?) an
der Unstrut.
934 Heinrich zieht gegen Gorn den Alten von Däne¬
mark Die Mark zwischen Eider und Schley wird
wieder gewonnen.
Heinrich scheint in seinen letzten Jahren einen
Romzug geplant zu haben, er stirbt indessen, ehe
er zur Ausführung kommt, am 2. August in Mem-
leben und wird in Quedlinburg beigesetzt.
3 936—97^. Otto I.
Otto, der älteste Sohn Heinrichs, von seinem
Vater zum Nachfolger designiert, wird in Fritzlar
a) Quellen: Widukind von Corvey (Kloster an der
Weser). Res gestae Saxonicae, beschreibt von einseitig
sächsischem Standpunkt die Geschichte seines Volkes bis
967, ohne Ottos Weltstellung zu verstehen und zu würdigen.
S. S. III, 408, bes. Ausg. 1882.
Hrotsuitlia, Nonne des Klosters Gandersheim an der
Leine, verfasst das „Carmen de gestisOddonis I. imperatoris“
im Aufträge der Aebtissin Gerberga, der Nichte Ottos, er¬
halten bis 953, besonders wichtig für die italienischen
Verhältnisse. S. S. IV, 317. Werke ed. Barack 1858.
Liudprand, Bischof von Cremona, „Antapodosis“ von
Carl III. bis 949, über italienische und griechische Ver¬
hältnisse gut unterrichtet. Geschrieben in der Absicht,
sich an seinen Feinden zu rächen. Ausserdem besitzen
wir von ihm Berichte über seine Gesandtschaft an den
Papst und die Synode in Rom 963 (Historiae Ottonis
960—964) und über seine Gesandtschaft nach Kon¬
stantinopel 968 als Brautwerber für Otto II. opera S.
S. II, 264. Oktavausgabe. Dümmler 1877.
Continuator Reginonis, aus dem Kloster St. Maximin,
verfasst um 960 und fortgeführt bis 967. S. S. I, 614,
und IV, 620; an ihn schliessen sich an: