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entlässt. Die Festsetzung der Friedensbedingungen 
wird einer Kommission übertragen, über die dann 
noch streitigen Punkte sollen die Cremoneser Konsuln 
entscheiden. Da die Lombarden gegen den Aus¬ 
spruch des Schiedsgerichts die Anerkennung Ale¬ 
xanders III. und die Aufnahme Älessandrias in den 
Bund fordern , bricht der Krieg wieder aus. Wil- 
iii. ii76 /^m, 11 von Sizilien, der sich mit den Lombarden verbündet, 
wird bei Carsoli (nordöstlich von Born) zurückgewiesen. 
Friedrich entsendet Fhilipp von Köln und Wichmann 
von Magdeburg nach Deutschland, um Hilfe zu holen. 
Heinrich der Löwe, mit dem der Kaiser in 
Fartenkirchen (Südbayern, nordöstlich von der Zugspitze) 
(oder Ghiavenna ? [im Veltlin]) zusammenkommt, ver¬ 
stimmt durch den Erbvertrag Friedrichs mit Welf VI. 
und die Verweigerung Goslars, versagt dem Kaiser 
seinen Beistand. Friedrich rückt nach Vereinigung 
1177 mit den deutschen Hülfstruppen gegen Mailand vor, 
v wird aber in der Schlacht bei Legnano (nordwestlich 
von Mailand) von den Lombarden geschlagen. 
Infolgedessen sucht Friedrich einen Separat¬ 
frieden mit dem Papste zu stande zu bringen. Nach 
langwierigen Verhandlungen in Anagni und Ferrara 
kommt es am 1. August zum Frieden von Venedig. 
Friedrich erkennt Alexander III. als rechtmässigen 
Papst an und wird vom Banne gelöst. Alexander 
bestätigt die schismatischen Erzbischöfe Fhilipp von 
Köln und Christian von Mainz; Adalbert von Salzburg 
wird abgesetzt, an seine Stelle tritt der ehemalige 
Erzbischof von Mainz, Konrad von Wittelsbach. 
1178 Friedrich kehrt, nachdem er Ankona, Spoleto und 
Tusden durchzogen hat, über Burgund, wo er in 
Arles die Krone empfängt, nach Deutschland zurück. 
Alexander III. wird durch Christian von Mainz nach 
Rom zurückgeführt, wo sich ihm Calixt III. unterwirft. 
1.1179 Auf dem Tage zu Worms erheben JJdalrich von 
Halber stadt, Fhilipp von Köln und die sächsischen 
Fürsten Klage gegen Heinrich den Löwen, mit
	        
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