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ist das unmittelbare Verständnis der Quellen überall durch Anmerkungen
erleichtert worden. Was die Art der Wiedergabe anlangt, so sind, um
das Buch weiteren Kreisen zugänglich zu machen, die sehr zahlreichen
lateinischen, mittelhoch- und niederdeutschen sowie französischen
Urkunden und Berichte in Übertragung geboten, bei welcher Herausgeber
bestrebt war, ohne doch gegen den Wortsinn zu verstoßen, Unebenheiten
und Härten des Ausdruckes möglichst zu vermeiden. Die der Neuzeit
angehörenden deutschen Stücke sind durchweg im Urtext, die der neuesten
Zeit entstammenden in der amtlichen Rechtschreibung wiedergegeben.
Selbstverständlich haben vielfache Kürzungen (in neueren Urkunden stellen-
weise nach dem Beispiele von Schilling) eintreten müssen.
Mit besonderem Danke möchte Herausgeber an dieser Stelle noch
die Zuvorkommenheit anerkennen, mit welcher die ausgedehnte Benutzung
der reichhaltigen hiesigen Regiernngsbibliothe? ihm verstattet worden.
Möge denn nun das Buch wie in der Schule*) so überall da Einkehr-
Halten, wo Sinn und Liebe sür das Studium unserer engeren, an
erhebenden Momenten so reichen vaterländischen Geschichte walten, und
an seinem Teile zur Befruchtung und Belebung desselben und dadurch
des vaterländischen Gedankens ein geringes beitragen! „Alere flammam"
ist der Zweck des Buches.
Arnsberg, im Dezember 1888.
Dr. Jurbonsen.
*) Heransg. erlaubt sich hierbei auf ein früheres, nach zusammenfassenden
Gesichtspunkten von ihm bearbeitetes Hilfsmittel: „Repetionsfragen und Aus-
führnngen aus der brandcnburgisch-prenßischen Geschichte", Berlin 1887, Nicolaische
Verlags-Buchh., (4. Teil seiner geschichtlichen Repetitionsfragen) hinzuweisen.