Full text: Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte

II. 
Pom Auftreten der Hohenzollern 
bis zur Erhebung Preußens zum Königreiche. 
Aus der Vorgeschichte der Kolienzossern. 
ZZ. Die Aollernburg. 
Von dem schwäbischen Dichter Konrad Silberdrat (14. Jahrh.), herausgeg. von Meister Sepp 
(Freihr. von Laßberg), 11; deutsch. 
Hohenzollern, Du wehrhaft' Haus, 
Wie weit hast Du geschauet hinaus! 
Nah' und fern im Schwabenland 
Warst Du vor allen Burgen bekannt. 
Wer Dich jemals hat gesehen, 
Mag wohl bekennen und gestehen: 
Solch' ein Haus nicht suuden ist, 
Als Du bisher gewesen bist!') 
Die Zolleruburg (Zoller — Söller, Spitze?), am westlichen Abhänge der 
schwäbischen Alb, auf dem über 2600' hohen Zollernberge (bei Hechingen) ge- 
legen, wird um die Mitte des 11. Jahrhunderts zuerst erwähnt uud ist vielleicht 
nicht viel früher erstanden. Im Jahre 1423 wurde sie, nach einjähriger Be- 
lageruug durch den Grafen von Würtemberg sowie die rheinischen und schwäbischen 
Städte wegen ungestümer Fehdesncht eines Grafen Friedrich von Zollern, von 
Grund aus zerstört. Kaiser Friedrich III. erlaubte 1453 den Wiederaufbau, der 
dann auch in wenigen Jahren zustande kam. Nach dem westfälischen Frieden 
erlangte Österreich das Besatzungsrecht; seit der Einnahme durch die Franzosen 
im österreichischen Erbfolgekriege sank jedoch die Burg langsam in Trümmer, bis 
im I. 1846 die Wiederaufrichtuug begann, welche 1867 beendet wurde.
	        
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