Full text: Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule

— 80 — 
Die ZZyzantiner. 
Christlich römische Kultur. 
400 — 1400. 
Justinian Irene Balduin Konstantin (IX). 
550 800 1200 1453 
Das byzantinische oder griechische Kaiserreich bestand aus 
vielen Theilen und Völkerschaften. 
Justinian jedoch wußte durch eine gute Gesetzgebung 
und durch genau bestimmte Regierungsformen daraus 
einen geordneten Staatskörper zu bilden. Auch vergrößerte und 
befestigte er das Reich durch glückliche Kriege/ 
Seine Generäle: Belisar und Narfes eroberten 
für ihn Italien und die Provinz Afrika. 
Freilich waren die meisten seiner Nachfolger so schlecht 
und schwach, wie das ganze byzantinische Volk; aber den¬ 
noch kann man den Zeitraum von ihm bis zn der Kaiserin Irene 
die Blütezeit des byzantinischen Reiches nennen. 
Irene hegte den kühnen Plan, sich mit Karl d. Gr. zu 
vermählen, und auf diese Weise das alte Römerreich wie¬ 
der herzustellen; aber Beides mislang. Karl wußte, daß Irene 
herrsch süchtig und grausam war. Sie hatte, um die 
Regierung selbst zu behalten, ihren eignen Sohn blenden 
lass en. 
Da sie sehr kirchlich gesinnt war, führte sie die Verehrung 
der Bilder, welche feit dem 2. Jahrhundert entstanden 
dann aber verboten war, wieder ein. 
Daraus erwuchsen heftige Streitigkeiten und blutige 
Kämpfe, die nicht wenig zur Zerrüttung des Reiches bei¬ 
trugen. 
Memvrireu. Die byzantinische Kultur umfaßt ein Jahrtausend, wie 
das 9D£itteMtci', uud ist auch gleichzeitig mit demselben. — Die bedeutendsten 
byzautiuischeu Herrscher bilden eine längere und eine kurze Zeile. — Rhyth¬ 
misch, im Dreitakt, lesen^lassen sie sich nur, wenn man nach Irene „und" ein¬ 
schiebt; „Konstantin" tönt dann als gereimter Nachschlag. — Als Zeitgenossen 
kann man anführen — Klodwig, Justinian; Karl, Irene; Friedrich, Balduin.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.