§ 34. Die Baukunst der Mllerzeit.
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Portale, Fenster nnd Türme nach oben spitzbogig gestaltete und damit den
Übergang zum gotischen Stil des nächsten Zeitabschnittes bildete. Auf
diese Weise erhielten manche Bauwerke, die rnndbogig angelegt sind, ent¬
weder in ihrer Fortsetzung oder auch bei späterem Umban spitzbogige
Zutaten, so z. B. der Dom zu Limburg an der Lahn und der Dom in
Bamberg.
Abb. 16. Der Doni zu Speyer (Westseite).
Romanischer Bau aus dem 11. Jahrhundert (restauriert).
b) Ähnliche Formen und Gedanken wie in den kirchlichen Bauwerken
treten auch in den noch etwas herben Schöpfungen der Skulptur zn-
tncje, die fast ausschließlich auf religiöse Gegenstände beschränkt blieb oder,
wie bei den Grabdenkmälern fürstlicher Persönlichkeiten, weltliche Stoffe
nur zu kirchlichen Zwecken darstellte (vgl. Abb. 12 S. 89).
Porger, Lehrgang der Vaterländischen Geschichte. 1. Tl.
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