Amerika
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Gestaltung. Von Norden nach Süden ziehen nahe der
Westküste die Cordilleren (Cordiljehren). Der Chimbo¬
razo (Tschimborasso, 6420M.). Die Kettenform derselben giebt
dem Erdtheile eine Menge zusammenhängender Ebenen (Prärien.
Pampas), durch welche die größten Ströme der Erde fließen.
In Nordamerika: der Missisippi mit dem Missuri, Macken¬
zie und St. Loreuzstrom; iu Südamerika: der Amazo-
nenstrom, La Plata uud Oriuoko. Produkte: Kartoffeln,
Taback, Mais, Chinarinde; Lama, Bisonbüffel, Jaguar,
Faulthier, Kondor, Kolibri, Klapperschlange; Gold, Silber,
Kupfer, Eisen; Petroleum.
Bewohner. Die Ureinwohner (Indianer, vermindern stch
fortwährend (2 Mill.X In Süd- und Mittelamerika herrscht
die spanische und portugiesische, in Nord-Amerika die englische
und deutsche Sprache vor.
§ 33. Südamerika gehörte früher zum größten Theile
den Spaniern, daher spanische Sprache und katholische Kirche
vorherrschend. Jetzt selbstständige Staaten: 1 Kaiserthum,
9 Republiken und herrenloses Land.
Das Kaiserthunl Brasilien, 12 Mill. Einw., etu
reich gesegnetes Land. — Kaffee, Zucker, Farbholz; Gold
Diamanten. Im Innern Urwald. Amazonenstrorp, der
größte Fluß der Erde. — Rio de Janeiro (kurz: Rio),
schönster Hafen. Bahia. Pernambnco, Farbholzansfnhr.
Bedeutende Städte in den Republiken: Caracas, Hafen.
Varinas, Taback. St. Jago. Valparaiso, Handels¬
stadt. Bnenos-Ayres, Fleischansfnhr. Montevideo, See-
handelsstadt. — In Guyana: Cayenne, Verbannungsort
für französische Verbrecher. In Patagonien leben die grö߬
ten Menschen.
§ 34. Mittelniuerifa (Central-Amerika), 5 verbundene
Republiken. Zu Westindieu gehören:
1) Die Bahama-Jnseln. Auf Guauahani landete Co-
lnnibns 12. Oktober 1492.
2) Die großen Antillen. Cuba, spanisch, mit Havanna.
Jamaika, engl. Haiti, Negerrepnblik. Portorico,
spanisch.
3) Die kleinen Antillen, englisch und französisch.
§ 35. Nordamerika: 1. Republik Mexico: Mexico,
210,000 Einw. Veracruz. Im Buseu von Mexico nimmt
der Golstrom seinen Anfang.