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verschiedene andere von seinen Bewaffneten, die mit ihm angegeben waren, 
als hätten sie die Mysterien entweiht oder auch um die Sache mit den 
Hermesbildern ^Verstümmelung der Hermessäulen^ gewußt.') 
33. Lysanders Sieg bet Aegospotauri, 405 v. Chr. 
Aus Lenophon, Hellenische Geschichten, II., Kap. 1. Nach K. Wernicke. 
Tenophon aus Athen (c. 444—354) beschrieb in seinen 7 B. „Hellenikä* 
die griechische Geschichte von 411 (Fortsetzung des Thucydides) bis 362 (Schl, 
bei Mantinea), in seiner „Anabasis" den Zug der Zehntausend (f. Nr. 35); 
„Memorabilien", „Gastmahl" und .Apologie" beschäftigen sich mit Sokrates, 
öie „Cyropädie" in pädagogisch-ethischer Tendenz mit der Ingendgeschichte des 
älteren Cyrus. Seine Darstellung ist von nüchterner Auffassung. 
Nachdem sich die Athener in Sestus mit Lebensmitteln versehen, 
segelten sie nach Aegospotami 2) gegenüber Lampsakus, wo der Hellespont 
eine Breite von 15 (Stadien 3) hat. 
Als es nun Morgen wurde, hieß Lysanders seine Schiffe nach 
dem Frühmahl flott machen. Er bereitete alles zur Seeschlacht vor, 
ließ die Schutzdecken herabhängen und befahl, keiner folle die Linie ver¬ 
lassen und in die hohe See fahren. 
Auch die Athener ordneten sich mit Sonnenaufgang dicht beim Hafen 
im Angesicht des Feindes zur Seeschlacht. Als aber Lysander nicht aus¬ 
lief, und es allmählich spät wurde, fuhren sie wieder nach Aegospatami 
zurück. Nun befahl Lysander den schnellsten seiner Schiffe, den Athenern 
zu solgen und zu beobachten, was sie tun würden, wenn sie gelandet 
wären, und ließ keinen eher ans Land gehen, als bis jene mit der Mel¬ 
dung zurück waren. So tat er vier Tage. Alzibiades sah von seiner 
Burg aus, wie die Athener am offenen Strande lagen, wo keine Stadt 
nahe war und wohin die Lebensrnittel aus Sestus, fünfzehn Stadien von den 
Schiffen entfernt, herkommen mußten, während die Feinde im Hafen und 
bei einer Stadt mit allem versorgt waren. Da machte er daraus auf¬ 
merksam, daß es sein guter Ankerplatz sei, und riet ihnen, nach Sestus 
überzusiedeln. „Wenn ihr dort lagert, könnt ihr die Schlacht liefern, 
wann es euch beliebt." Aber die Strategen, besonders Tydeus und Me- 
nandros, hießen ihn sich entfernen, denn jetzt seien sie Strategen, nicht er. 
Da ging er. Endlich, am fünften Tage, als die Athener wieder zur 
Schlacht heraus fuhren, befahl Lysander Beobachtern, sobald sie sähen, 
daß jene ans Land gingen und sich auf dem Cherfones zerstreuten (wie 
sie geringschätzig täglich mehr taten, um weither Getreide zu kaufen), 
sollten sie bei der Rückkehr inmitten des Weges einen Schild erheben. 
Sie folgten dem Befehle, und alsbald gab Lysander das Zeichen zum 
1) Bekanntlich enttarn Alzibiades auf der Heimfahrt in Thurii (Uuter- 
italieu) und flüchtete nach Sparta. 
2) D. H. Ziegenflüsse: Fluß und Städtchen an der Ostküste des Thrazischen 
Cherfones. — •*) c. 23/4 km. 
4) Derselbe ankerte vor dem geplünderten Lampsakus.
	        
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