Object: [Teil 4 = (Unter-Tertia), [Schülerband]] (Teil 4 = (Unter-Tertia), [Schülerband])

44 
II. Geschichte. 1. Allgemeingeschichtliches. 
Eine Zeitlang saß nun König Neiding in seinem Reiche und bei ihm 
Wieland der Schmied, der ihm allerlei Kleinode aus Gold, Silber und 
jeglichem Erz, das man bearbeiten kann, schmiedete. Und so berühmt 
ward Wieland über die ganze Nordhälfte der Erde, daß man bald überall 
von einem, der besser als andere zu schmieden verstand, sagte, er wäre 
ein Wieland an Kunstfertigkeit. König Neiding aber hielt den berühmten 
Mann in hohen Ehren. 
II. Aus der Geschichte. 
1. gllgemeingesrhichtliches. 
10. Nero und die Christen. 
Peter, Geschichte Roms. 
VerZI. äas Gedicht Nr. 3: Ave Caesar, morituri te salutant, von Gerok. 
Im Jahre 64 wurde Rom durch eine Feuersbrunst heimgesucht, so 
furchtbar wie kaum irgend eine andere, deren Andenken uns durch die 
Geschichte erhalten ist. Das Feuer brach am 19. Juli, an demselben Tage, 
wo vor 453 Jahren das damals noch kleine und unansehnliche Rom durch 
die Gallier eingeäschert worden war, am östlichen Ende des Zirkus aus, 
da wo dieser sich dem Caelischen Hügel nähert; es verbreitete sich mit un¬ 
aufhaltsamer Schnelligkeit über die vielen, Öl und andere brennbare Stoffe 
enthaltenden Buden und Hallen, die sich an die äußere Seite des Zirkus 
anlehnten, ergriff die Gebäude auf dem Palatinischen und Aventinischen 
Hügel und breitete sich dann über die Niederungen des Belabrum und 
Forum Boarium aus, bis es hier an dem Fluß und an der Mauer der 
Stadt eine Grenze fand; ein anderer Strom des verheerenden Elements 
nahm die Richtung nach der Belia und dem Esquilinischen Hügel, bis ihm 
endlich am Fuße des letzteren durch Niederreißen langer Reihen von Häusern 
ein Ziel gesetzt wurde. So wütete die Feuersbrunst sechs Tage lang in den 
am dichtesten bebauten und bevölkerten Teilen der Stadt. Wenige Tage 
nachher brach aber das Feuer noch einmal in den Gärten des Tigellinus 
am Fuß des Pincischen Hügels aus und verbreitete sich hier, von dem 
veränderten Winde nach Osten getrieben, nach dem Viminalischen und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.