fullscreen: Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium (Teil 2 = (Quarta))

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Alte Geschichte. 
202 Zama, seine erste bedeutende Niederlage zu erleiden (202). Dies führte 
201 201 zum Frieden, den auch Hannibal wünschte. Karthago darf auswärts 
keine Kriege mehr führen, in Afrika selbst nur mit Zustimmung Roms. 
Ferner verliert es seine außerafrikanischen Besitzungen und zahlt 56 Ve Mil¬ 
lionen Mark Kriegskostenentschädigung. Auf Kosten des karthagischen Ge- 
biets wird für die beiden Numidierhäuptlinge Syphax und Massinissa 
je ein großes Reich geschaffen; Syphax und Maffinissa waren wie Wachs 
in der Hand Roms, gleichzeitig aber wie ein Pfahl im Fleische Karthagos. 
Scipio erhielt den Ehrennamen „Africänus". — 
§ 4. Rom, bei Beginn des Kriegs seinem Untergang nahe, war durch 
dieses glückliche Ende die Alleinherrscherin des Westens geworden. Nun 
hatte es nur noch im Osten, in den Diadochenreichen, seine Nebenbuhler. 
Waren auch diese bezwungen, dann war Rom am Ziel: es war Herrin 
der Welt. Die italischen Bundesgenossen, die mit wenigen Ausnahmen für 
die Römer wie für sich selbst ihr letztes eingesetzt hatten, gingen beim 
Friedensfest leer aus. Als Lohn für ihre Treue hatten sie auf das römische 
Bürgerrecht gehofft. Ihre bittere Enttäuschung war der Keim zum späteren 
Bundesgenossenkrieg. 
Kapitel 20. 
Die Unterwerfung Makedoniens und Syriens. 
§ 1. Die Demütigung Karthagos gab den Römern die gewünschte 
Möglichkeit, gegen Mazedonien vorzugehen, dessen römerfeindliche Haltung 
während des zweiten finnischen Kriegs1 die Römer nicht so, wie sie es 
wünschten, hatten bestrafen können. Nun bot sich Veranlassung Versäumtes 
nachzuholen. Nach dem Tode Ptolemäus'lV. von Ägypten (204) beabsichtigte 
Philipp V., das Ptolemäerreich nnter Mazedonien und Syrien zu teilen, 
ein Versuch, dem die Rhodier und Pergamener entgegentraten, und den nun 
Rom benützte, um sich in die orientalischen Händel einzumischen. Es ver- 
langte von Philipp, er solle weder Ägypten noch Griechenland betreten. 
Als er sich weigerte, folgte die römische Kriegserklärung auf dem Fuße 
194 (200). Bei Kynosksphalä (bei den Hundsköpfen), einer Hügelkette in 
Thessalien, wurden die Mazedonier geschlagen. Philipp gab seine im 
1 Philipp V. von Mazedonien hatte im Jahre 215 ein Bündnis mit Hannibal 
geschlossen und wollte ein Heer in Italien landen, was aber die römische Flotte ver- 
hinderte, worauf es im Jahre 205 zu einem Frieden kam, der Rom den Besitz 
Jllyriens sicherte. 
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