Contents: Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte

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herbeizuschaffen, während Gambetta unermüdlich thätig war, die 
Provinzialarmeeen zu organisieren, um Paris zu entsetzen. 
Wersuche zum Entsätze von H^aris. 
1. Von der Loire aus. Die größte Hoffnung hatte Gam¬ 
betta auf die gut organisierte französische Loirearmee ge¬ 
setzt. Dieselbe zwang die Bayern, welche im Oktober 
Orleans genommen hatten, -die Stadt wieder zu räumen, 
wagte aber nicht, auf Paris zu marschieren, sondern ver¬ 
schanzte sich in Orleans. Daher gewann Prinz Friedrich 
Karl, der in Metz frei geworden war, Zeit, zu Hilfe zu 
eilen; die Loirearmee wurde auf beiden Flügeln zurück¬ 
geschlagen (Chateaudun und Beaunc la Rolande). Sie 
teilte sich nun in zwei selbständige Heere, deren eines 
unter Bourbaki nach Osten abzog, das andere unter 
Chanzy westlich marschierte. Letzteres wurde von den 
Deutschen verfolgt und in der dreitägigen Schlacht bei 
Beaugeny und bei Le Maus am Vorstoße gegen Paris 
gehindert. 
2. Von Norden aus. In das nördliche Frankreich war Man- 
teuffel, der für den General von Steinmetz den Oberbefehl 
über die gleichfalls vor 9)tetz thätig gewesene 1. Armee 
erhalten hatte, gezogen, um den General Faidherbe am 
Vordringen aus Paris zu hindern. Derselbe wurde bei 
Amiens und St. Quentin geschlagen. 
Unterdes war die Not in Paris aufs höchste gestiegen. 
Am 21. Dezember hatten die Deutschen eine nachdrückliche Be¬ 
schießung der Stadt begonnen, und die Forts schwiegen all¬ 
mählich. Als ein furchtbarer Ausfall Trochus am 19. Januar 
zurückgewiesen worden war und das niedere Volk bereits eine 
drohende Haltung annahm, bot die stolze Stadt die Übergabe 
an. Jules Favre schloß mit Bismarck zunächst einen Waffen¬ 
stillstand ab. Während desselben trat in Bordeaux die National¬ 
versammlung zusammen, welche Thiers mit den endgültigen 
Friedensverhandlungen beauftragte. 
IV. Die Kämpfe im Elsaß. Nicht eingeschlossen in den Waffen¬ 
stillstand war der Kriegsschauplatz im südlichen Elsaß, wo die Fran¬ 
zosen die Unterbrechung ber rückwärtigen Verbindungen der Deutschen 
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