c) Auch die Eroberungslust der Römer richtete sich eher auf Sicilien, Spa¬
nien, Aftika, als auf Griechenland.
d) Der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerte die Gründung eines
Gesamtreiches (künstliche, rechtliche Einordnung der unterworfenen Völker).
e) Die historische Bedeutung des römischen Volkes beruht vorzüglich auch
auf dein ernsten, praktischen Sinne desselben.
Tie italischen Stämme.
1. Die Japyger oder Messapier. Sie sind die ältesten Be¬
wohner Italiens und am weitesten nach Süden gelangt.
2. Die Italiker oder mittelitalischen Völkerschaften. Sie wur¬
den die eigentlichen Träger der Geschichte und teilten sich in 2 Zweige:
a) die Latiner und
b) die nmbrisch-sabellischen Völker (Sabiner, der kräftigste Stamm,
Samniter, Umbrer, Volsker).
Charakter Verschiedenheit.
a) Die Latiner (in Latium) waren ein ackerbautreibendes Volk, hatten
einen konservativen, jedoch nicht starren Sinn und Würde und
Festigkeit des Charakters.
b) Die Sabiner (auf dem Apennin) teilten die Natur der Berg¬
völker, waren sittenstreng, religiös, tapfer und hielten fest an
ihren patriarchalischen Zuständen.
3. Die Etrusker (im Arnothale). Sie bildeten einen Bundes¬
staat von 12 Städten, an deren Spitze Fürsten standen. Von den
Etruskern nahmen die Römer einen Teil ihres Religionswesens an.
4. Die Kelten. Den Norden Italiens nahmen die Kelten ober
Gallier ein.
Einteilung der römischen Geschichte.
I. Periode. 753—509. Die Königsherrschaft.
II. Periode. 509—30. Die Zeit der Republik.
1. Abschnitt. 509—264. Die Römer unterwerfen Mittel¬
und Unteritalien. Die Plebejer erhalten Gleichstellung
mit den Patriziern.
2. Abschnitt. 264—133. Die Zeit der finnischen Kriege.
3. Abschnitt. 133—30. Die Zeit der Bürgerkriege.
III. Periode. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. Das Kaisertum.