Full text: Grundriß der Kirchengeschichte für höhere Lehranstalten

'' ^cei>. 3, ^ sicher Natur beilegten, sondern den Satz aufstellten: Gott 
, . , hat in Christo gelitten. (Patripassianer oder Theopaschiten: 
^lanöria totes paler passus est; o fteos £7ta6%e). 
m eine || ' 
! :;n ': de prioj § 26. Ueber derartige Lehrstreitigkeiten die Entscheidung 
herbeizuführen, lag in der Macht der großen allgemeinen 
Karthago, «M (§ 38) oder Reichskirchenversammlungen, welche ökumenische 
•'iivcsje". Concilien (von otxov^isvrj — Reich) heißen. Solche 
::i -20 iti| faßen vor das Jahr 600 folgende: 
'tdicnt bet & 1. Zu Nicäa in Kleinasien 325, wo der Arianismus ver- 
digt. dämmt, und die durch Athanasius, Basilius den Großen, Euse- 
'vvrcDtjüittMti bius von Cäsarea, Johannes Chrysostomus vertheidigte Lehre 
i Cicero", «I von der Gottheit Christi für kirchlich giltig erklärt'wurde. 
'U' porsecuta (Orthodoxe, auch katholische Lehre genannt, im Gegensatz zu 
der arianischen.) 
: vimiteyi . Zu Konstantinopel 381, wo die Lehre von der Mensch- 
iien iletljälttii! ^tt Christi und der Gottheit des heil. Geistes angenommen 
um- ih.) bei« und so das Nicänische Symbol erweitert ward. 
i-> 'l'Jeicii be§ I b. Zu Ephesus 431: Verwerfung der Ansicht des Ne- 
Mt storius, wornach die göttliche und die menschliche Natur, die 
in Nicäa und Konstantinopel gelehrt wurden, nur auf äußer- 
lilmitt DeiS^e ^ise mit einander verbunden seien. 
h i, m Anmerkung. Die Nestorianer flohen nach Persien, wo sie Reli- 
, | gionsfreiheit erhielten und eine eigene Kirche gründeten, welche sich bis 
, ueituit iit I nach Tibet verbreitete. Der Islam zerstörte sie bis auf einen Rest, die 
'InbäilijCi li jog. Thomaschristen, die den Apostel Thomas als ihr Haupt ver¬ 
ehren, den Sonntag nach Ostern zum Andenken an das Bekenntniß des 
, Thomas besonders hoch feiern und außer Taufe und Abendmahl ein 
inaner uon ch drittes Sacrament (die Priesterweihe) haben. 
4. Zu Chalcedou auf asiatischem Boden (Erdzunge bei 
Konstantinopel) 451, wo man die dem Nestorius entgegen- 
stehende Ansicht des Monophysiten Entyches von der unter¬ 
en (seilte >. schjedslosen Verschmelzung oder Einheit der 2 Naturen in 
Christus verwarf und den Satz aufstellte: Christus ist wahrer 
, Gott und wahrer Mensch in Einer unzertrennten Person, 
•ii'idit, teW(2 Naturen in einer Person.) 
- i^Lonai'®® 449 roar auf der Synode zu Ephesus die Auffassung 
)tm unb ^> s-des Eutyches für rechtgläubig erklärt und die Gegner sogar 
tianer). W mißhandelt worden. Daher das Wort: Ephesinum non 
iihviin W®Judicium, sed latrocinium (Räubersynode). 
Deren io iv* 5. In Konstantinopel 553: Die Gegner der Festsetzungen 
licht beften - 
iitrbe von
	        
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