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Mir fehlet nichts Ich bin gesund
Drum preis ich mit Herz und Mund
Thuj ich das meint gern und treu,
So leb' und sterb' ich sorgenftey
106. Morgenlied des frommen Knechts.
Daue ich wiederum ins Feldd
Gesund an Gliedern, stark an Kraͤften,
Und löbe Gott, der mich erhllt,
Und ruft zu nuͤtzlichen Geschaͤften
Mein Brodhert sieht mich jetzo nicht,
Doch sieht mich Gott der einst vird fagen:
Wie jeder seines Amtes Pflicht
Erfuͤllt in seines Lebens Tagen.
Das Vieh ist neinet Hand dertraut,
Ih will es nicht unnoͤthig auälenn
Es fuͤhlet Schmerz; und dens gebaut,
Wird seine stummen Klagen aͤhlenn
Zu Schaden dingt man keinen Knecht;
Vlelmehr des Nutens viel zu biinem
Vie nuͤß ich nun wie mach ich s recht?
O moͤchte mirs doch wohl gelingen
Mit Gott fang' ich die Arbeit am
Hilf Gott, daß ich sie auch vollende!
Wer sesne Pflicht hat treu getham
Den schrecket nicht des Lebens Ende
106. Lied des frommen Säemanns,
en Saamen kann ich streuen;
D Wen aber giebt Gedeihen? n
Werx als mein Gott? nur dul
Soll er im Halme schießen,
So muß ihn Gott begießen
Da reichet Menschenkraft nicht zu.
Zu deinen Himmelshoͤhen
Erheht sich Gott, mein Flehen!
Mit Segen sieh' herab
Auf Ackerwerk und Weide!
n unser Herz mit Freude,
as deinem Schut es
Be