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III. Heroen oder Halbgötter.
Pelms seinem Sohne den Patroklos, Menötios' Sohn, als Be¬
gleiter mitgab, versammelten sie sich in Anlis.
Noch niemals war ein solches Heer zusammengekommen;
über 1000 Schisse lagen in der Bucht von Anlis zusammen und
jedes führte mindestens 150 Streiter, so daß die für jene Zeit
und für das kleine Griechenland enorme Zahl von 150 000
Kämpfern gegen Troja auszufahren bereit war. Zum Oberfeld-
Herrn aber oder Heerfürsten und Opferkönige wurde Agamemnon
ernannt, der mächtigste Fürst Griechenlands, der über ganz
Argos und vi^le Inseln mit dem von Zeus stammeudeu Scepter
herrschte.
Die einleitenden Begebenheiten.
Als dieses mächtige Heer in Anlis versammelt war, ereig¬
nete sich ein Wunderzeichen, das dnrch den Opferpriester Kalchas
seine Deutung fand. Eine Schlange ringelte sich um eine Platane
empor, in der sich ein Sperlingsnest mit neun Jungen befand.
Sie alle verschlang das Ungetüm, dann auch noch als zehnte die
Sperlingsmutter, darauf aber wurde es versteinert. Kalchas deutete
dies so: Neun Jahre werden wir um Ilion kämpfen, im zehnten
aber die Stadt nehmen. Mit diesem Vorzeichen fuhr mau denn
ans zum langen Kampfe; aber unkundig des Weges, verirrte die
Flotte sich nach Mysien, welches die Griechen für Troja hielten und
zu verwüsten begannen. Da eilte der König des Landes, Te-
lephoSi ein Sohn des Herakles, mit seinem Heere zur Abwehr
herbei, und es gelang ihm, so gewaltig die Griechen kämpften,
sie in ihre Schiffe zurückzutreiben. In diesem Strauß hatte sich
Patroklos an Achills Seite mannhaft hervorgethan und war ver¬
wundet worden. Achill, der feine Kindheit bei Cheiron auf dem
Pelion verlebt und die Arzneikunde erlernt hatte, verband ihn
und schloß mit ihm jene berühmte Freundschaft, die selbst der Tod
der Helden nicht zu trennen vermochte. Abgeschlagen hatte nun
freilich Telephos den Sturm auf fein Land, und die Griechen-