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a) die Versprechungen des Königs sicherten ihnen die Achtung
ihrer Rechte,
b) die Mannszucht des Heeres schien ihnen eine gute Bürg¬
schaft zu sein,
c) die drückende österreichische Herrschaft war auch ihnen
verhaßt.
424. Warum setzte das Beginnen des Krieges mit Österreich großen Wage¬
mut voraus?
1. Österreich besaß größere materielle Mittel als Preußen:
a) das österreichische Heer war durch den polnischen Erb¬
folgekrieg (1733—1735) und den Türkenkrieg (1737—1739)
[612] kriegsgeübt,
b) der österreichischen Kaiserin stand eine fünfmal so große
Volks- und Länderzahl zur Verfügung.
2. Preußen war in vielen Beziehungen im Nachteil:
a) das preußische Heer hatte seit langer Zeit keinen Krieg
geführt.
b) der preußische König hatte ebensoviele Feinde als Nach¬
barn [420].
425. Welche Veranlassungen bestanden für den Beginn des Ersten Schle¬
sischen Krieges?
1. Friedrich II. machte die alten Ansprüche seines Hauses
auf Teile Schlesiens geltend [422]:
a) er stellte Maria Theresia dafür seine Hilfe gegen jeden
Feind zur Verfügung,
b) er verbürgte ihr den österreichischen Besitzstand in Deutsch¬
land,
c) er versprach ihr eine stattliche Geldsumme zu Kriegszwecken,
d) er bot ihr die brandenburgische Kurstimme
für die Wahl ihres Gemahles Franz von Toskana zum
deutschen Kaiser an.
2. Friedrich II. wurde mit seinen Forderungen und Anerbieten
zurückgewiesen: er rückte deshalb zur Wahrung
seiner Interessen mit Waffengewalt in Schlesien ein.
426. Welche Veranlassung bewirkte den Anfang des Zweiten Schlesischen
Krieges?
1. Maria Theresia hatte die Bayern und Franzosen
besiegt: sie schloß jetzt gegen Friedrich ein Bündnis
mit England und Sachsen:
a) England-Hannover erschien das Aufsteigen
Preußens bedenklich und gefährlich,
b) Sachsen wollte durch die Erwerbung N iederschle-
s i e n s die Verbindung mit Polen gewinnen.