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zu stellen gewillt war, es war seine letzte Karte, mit der
er vorsichtig war. Österreich auf seine Seite zu ziehen,
war die andere Hoffnung des Waffenstillstandes. Öster¬
reichs Minister, Graf Metternich, bot Napoleon die Ver¬
mittlung des Kaiserstaates an; aber der siegesgewohnte
Kaiser konnte sich nicht dazu verstehen, durch irgend¬
welche Bereitwilligkeit zu Zugeständnissen diese Vermitt¬
lung, die auch der kaiserliche Schwiegervater Franz ge¬
wünscht hatte, zu ermöglichen. „Was will man von mir?
Daß ich mich entehre? Niemals! Ich werde zu sterben
wissen, aber keinen Zoll meines Gebietes abtreten. Eure
auf dem Thron geborenen Herrscher können zwanzig
Schlachten verlieren und dennoch ihre Hauptstadt wie¬
der betreten. Ich aber kann das nicht, weil ich ein empor¬
gekommener Soldat bin. Meine Herrschaft wird den Tag,
da ich aufhöre, stark und daher gefürchtet zu sein, nicht
überdauern." Das war der Stachel des Neides, und das
war die Nemesis der Geschichte. „Napoleon Bonaparte
war alles, nur kein Mensch," so urteilte der Erzherzog
Karl, „daher hat er alle Gefühle, nur nicht jenes der
Liebe seiner Mitmenschen, in Anspruch genommen und
wurde folglich allgemein verlassen, wo nur dieses mehr
gelten konnte." Seine Armee wollte den Frieden, alle
seine Generale, ganz Frankreich sehnte sich nach zwanzig¬
jährigem Kriege nun endlich nach dem Frieden, sein eigener
Generalstabschef, Berthier, hatte es dem österreichischen
Minister in seinem Vorzimmer zugeflüstert: „Vergessen
Sie nicht, daß Europa den Frieden braucht und besonders
Frankreich, das nichts will als den Frieden." Er allein
durfte den Frieden nicht schließen und mit keinem Zuge¬
ständnis erkaufen; er konnte ihn nur diktieren, aber dazu
war es zu spät. Ihn zwang seine eigene Geschichte, er
war ein Knecht seiner Vergangenheit und seines Namens.
So schloß der Waffenstillstand, der das möglich gemacht
hatte, was Fox im Jahre 1806 für ein unmögliches
Hirngespinst erklärt hatte, der ganz> Europa gegen ihn
vereinigt hatte. Während des Waffenstillstandes hatte Wel-
lesley, nunmehr Lord Wellington, bei Viktoria im Nor¬
den Spaniens gesiegt. Hatte das Glück ihn verlassen? Der