Full text: Geschichte des Altertums (Bd. 3)

Kapitel VIII. Die Entwickelung der Geschichte und Kultur der Griechen usw. 19 
b) Die Hinrichtung der Wohnung. 
Das alte Griechenland hat zu allen Zeiten nur wenig Hausrat besessen. Hausrat. 
Er unterscheidet sich in einzelnen Zeitabschnitten nur durch Kostbarkeit. Zur 
Aufbewahrung dienten Truhen und Kästchen. Schränke kannte man nicht. 
Dergleichen war besonders in den Nebenräumen vorhanden. An den Wänden 
liefen Bänke, die mit Polstern belegt wurden, entlang. Während man in 
den älteren Zeiten (Homer) bei Tische saß, kam bald die semitische Sitte Tisch u. Sitze, 
des Liegens bei der Mahlzeit auf. Daher gab es eine Menge von Speise- 
Schwarzfiguriges Gefätzbild. Peleus ringt mil Atalante. Nach Gerhard, Auserlesene Basenbildcr. 
sofas, Lager mit Matratzen und Kopfpolstern ausgerüstet. (Sie hießen 
Kline.) Die früher vom Hausherrn gebrauchten Thronsessel (ähnlich den 
Großvaterstühlen in unsern Bauernhäusern) wurden nur noch bei besonders 
festlichen Gelegenheiten benutzt. Als die Griechen noch fromm waren, 
dachte man sich den Hausgott ans solchem „Thron" sitzen. Auch gab es 
niedrige Lehnsessel und Hocker (Stühle ohne Lehne). Die Speisen standen 
bei der Mahlzeit auf kleinen Eßtischchen oder aus dem gemeinsamen langen 
Speisetische. 
Die Beleuchtung geschah mittelst Leuchtpfannen, die mit Kienspänen und Beleuchtung. 
Pech gefüllt wurden. Beim Ausgehen brauchte man Kienfackeln. Später 
wurden im Hause kleine runde Tonlämpchen bevorzugt, die mit Öl gefüllt 
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