Full text: Die Supplingenburger (2)

HZorrede. 
Die freundliche Aufnahme, welche mein „Erbe von 
Stübeckshorn" in den weitesten Kreisen gefunden hat, veranlaßt 
mich, schon jetzt das zweite Bändchen der „Vaterländischen Er¬ 
zählungen aus dem alten Sachsenlande" folgen zu lassen. Wie 
ich bereits in der Vorrede zum ersten Bändchen ankündigte, 
habe ich in dem vorliegenden die Lebensgeschichte des großen 
Sachsenkaisers Lothar von Suppliugenburg geben wollen, und 
zwar an der Hand einer Familiengeschichte im Gewände der 
damaligen Zeit. Einerseits habe ich dabei meiner Phantasie 
einen wettern Spielraum gelassen, anderseits habe ich mich 
jedoch, was die geschichtlichen Thatsachen anbetrifft, enger an 
die wirkliche Geschichte des Helden meinet Erzählung ange¬ 
schlossen , als ich es im ersten Bändchen gethan. Auf diese 
Weise hoffe ich dem wohlgemeinten Rate eines hochverehrten 
Freundes nachgekommen zu sein. 
Den lokalen Hintergrund, auf welchem die Geschichte im 
wesentlichen sich abspielt, hoffe ich auch hier möglichst klar und 
Deutlich gezeichnet zu haben, das Elmgebirge und die Stadt 
Königslutter mit ihrer herrlichen Stiftskirche. 
Und so gebe ich mich denn der Hoffnung hin, daß diese 
Erzählung dieselbe wohlwollende Beurteilung und Aufnahme 
findet, wie die erste sie gefunden hat, und daß auch sie dazu 
beitrage» möge, die Liebe zu unserer schonen niedersächsischen 
Heimat und ihrer reichen Geschichte zu vermehren. 
Neu-Oelsburg in Br aunschweig, 
im März 1890. 
Der Verfasser.
	        
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