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beisammen war, erging an .den Prinzen die Aufforderung, sich
dem Gefolge des Königs anzuschließen, einstweilen jedoch ohne
lein Regiment, dessen Vollzähligkeit abgewartet werden sollte, ehe
es ins Feld rückte.
König Friedrich hatte feine Regimenter in Schlesien Winter¬
quartiere beziehen lassen, nachdem er durch mehrere gelungene
ZTTärfche Breslau durch Pertrag mit dem Kommandanten in seine
Gewalt gebracht, (Slogau eingeschlossen, Neiße, freilich erfolglos,
beschossen, CDHlau und einige kleinere Orte genommen hatte. Bis
dahin hatte er nur geringen Widerstand gefunden, und da er an
eine Fortsetzung des Krieges während des winters nicht glaubte,
so kehrte er nach Potsdam zurück. Aber kaum war er drei Wochen
in der Heimat, als ihm gemeldet wurde, daß die (Österreicher in
Schlesien größere Truppenmassen zusammenzögen und nunmehr
ihrerseits ZHiene machten, zum Angriff überzugehen. Da hielt
Friedrich feine Anwesenheit im Felde für notwendig. Am \y. Fe¬
bruar ^7^ Jx traf er mit dem Prinzen Ferdinand in Ruppin zu¬
sammen, und in Eilmärschen begaben sie sich zu dem Hauptquartier
der Armee, das damals in Reichenbach lag. Am 25. Februar
kam der König an und erhielt hier auch die Nachricht, daß es dem
Erbprinzen von Dessau gelungen sei, in der Nacht vom 8. zum
9- STlärz die Festung Glogau mit Sturm zu nehmen. (Es war
ein verhältnismäßig leichter Sieg, denn das preußische Heer verlor
dabei nur neun ZHann an (Loten und Perwundeten. (Einen ZTTonat
später, am JO. April, standen sich die Heere der Preußen und der
(Österreicher, die von dem alten Feldmarfchall Neipperg geführt
wurden, bei dem kleinen Pfarrdorfe ZTtollwitz unweit Brieg gegen¬
über. Am Tage vorher Hatte es stark geschneit und der Schnee lag
an manchen Stellen wohl einen Halben ZTieter Hocb ; aber trotzdem
T temanr. Der Gutsherr von Vechelde. o