fullscreen: Mitteleuropa (Teil 1)

Die Nebenflüsse der Weser und der Harz. § 25 
werden die großen Ozeandampfer, die Reis, Tabak, Baumwolle usw. bringen, 
ausgeladen (gelöscht), und von hier fahren auch die großen Auswandererschiffe ab. 
Über Bremen wandern mehr Auswanderer aus als über Hamburg. Die Ge- 
fellschaft (Vereinigung), der all die großen Schiffe gehören, heißt der „Nord- 
deutsche Lloyd" (sprich leud). — Bremen, Lübeck und Hamburg siud freie Reichs- 
städte, d. h. sie gehören zu keinem der andern deutschen Königreiche usw., sondern 
sie regieren sich selbst. — Im Mittelalter, z. B. zur Zeit Rudolfs vou Habsburg, 
bildeten sie mit viele» andern Städten den Hansabund. Deswegen nennt man 
die 3 Städte auch heute uoch Hansastädte. 
3. Die Nebenflüsse der Weser und der Harz. 
Von links her'empfängt die Weser nur kurze Nebenflüsse (z. B. die Hunte, 
daran Oldenburg, die Hauptstadt des Großherzogtums Oldenburg). Von rechts 
her nimmt sie die Aller aus. Nach welcher Himmelsrichtung fließt sie? Sie hat 
wieder einen sehr langen Nebenfluß, die Leine. Mit welchem Fluß fließt diese 
parallel? Au ihr liegt Hannover (Skizze 30, Nr. 5), A = 300 000 Eiuw. Liegt 
sie am Ober- oder am Unterlauf der Leine? Einst war sie die Hauptstadt des 
Königreichs Hannover. 1866 kam sie an Preußen. Seitdem ist sie rasch auf- 
geblüht uud eine der schönsten deutschen Städte geworden. — An einem andern 
Nebenfluß der Aller (Oker) liegt Braunschweig (Skizze 30, Nr. 6), O = 150 000 
Einw. (Nördlich oder füdlich von der Aller?) Es ist die Haupt- und Residenz- 
stadt des Herzogtums Braunschweig. Wie viele größere Stücke dieses Herzog- 
tnms zählst du auf deiner Atlaskarte? 
Aller und Leine bekommen viele kleine Flüsse vom Harzgebirge, das 
zwischen Weser und Elbe liegt. 
Der Harz. 
Er bildet keine Kette mit einem Kamm wie der Thüringer Wald (Ketten- 
gebirge), sondern ist ein mehr rundliches Massengebirge. Siehe die Skizze 27: 
Er ist eine Hochfläche, die nach allen Seiten steil abbricht. Auf der bewaldeten 
Hochfläche erheben sich größere und kleinere Berge. Der höchste ist der Brocken, 
1140 m hoch, der höchste Berg im Innern Norddeutfchlauds. Von ihm herab hat 
man einen herrlichen Rundblick. Nach Norden schaut man weit in die Ebene 
hinaus. Man sieht ringsum die Äcker wie Schachbrettfelder liegen, und die Dörfer 
?(bb. 27. Schnitt durch den Harz von Norden nach Süden. 
und Städte scheinen die Figuren des Schachbrettes zu seiu. Nach Süden reicht 
der Blick bis au den Thüringer Wald. Aber weil der Brocken so hoch ist, sitzt er 
meist in Wolken, und dann sieht man nichts. Eine Eisenbahn windet sich in einer 
Schneckenlinie bis zu dem Gasthaus auf seinem Gipfel hinauf. 
Wir sehen auf Skizze 27, daß der Nordrand höher und steiler ist als der Süd-
	        
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