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Regierungsbezirk Lüneburg. 
r) Kreis Ilfeld. Stadt Elbingerode auf einer an Naturschönheiten 
reichen Hochebene (Bodethal), ist 1070 von aus Holstein vertriebenen nordalbingischen 
Familien gegründet. Eisenerze, Eisenwerk Rotehütte. — Die Umgegend des im schluchten¬ 
artigen Bohrethale liegenden Flecken Ilfeld ist reich an kostbaren Mineralien. Abt 
Thomas Stange, Rektor Michael Neander. Pädagogium. — BeiNenstadt unterm 
Hon stein erhebt sich die schönste uud bedeutendste aller Harzischen Burgruinen, die 
der Burg Honstein. 
Ausgaben: 1. Nenne die Eisenbahnen des Bezirks und die haupt¬ 
sächlichsten Ortschaften, die davon berührt werden! 2. Nenne alle 
Städte, alle Flecken des Bezirks! 3. An welchen Flüssen liegen 
folgende Ortschaften: Osterode, Klansthal, Ringelheim, Lamspringe, 
Altenau, Northeim, Einbeck, Hardegsen, Duderstadt, Peine, Sarstedt? 
4. Wo haben die bei der vorigen Aufgabe genannten Flüsse ihre 
Quelle und ihre Mündung? 
XI. Der Regierungsbezirk Lüneburg. 
Grenze im Norden: Regierungsbezirk Stade, Hamburg, Provinz 
Schleswig-Holstein, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin; im Osten: Prov. 
Brandenburg; im Süden: Herzogtum Braunschweig, Regierungsbezirke 
Hildesheim und Hannover; im Westen: Regierungsbezirke Hannover und 
Stade. — Das Elbgebiet ist eine von langgestreckten Höhenzügen wellen¬ 
förmig geteilte Hochebene, wo ansehnliche Laubwaldungen, saftige Wiesen 
an den zahlreichen Flüßchen und Bächen, Erlen- und Weidengestränch auf 
Bruchboden, freundliche von Kornfeldern umgebene Dörfer mit trocknen 
Flächen, wo gedehnte Föhrenpflanzungen, Heide, Ginster, Kleearten und feine 
Süßgräser die wesentliche Pflanzendecke ausmachen, wechseln. — Das Aller¬ 
gebiet bildet eine ausgedehnte Ebene kalkarmen und wasserreichen Alluvial¬ 
bodens. Landschaftliche Gestaltung und Pflanzendecke bieten wenig Wechsel. 
Hier herrscht Nadelholz, in nassen Lagen die Fichte, auf den sandigen An¬ 
höhen die Föhre. Hier findet sich die Kronsbeere und Bärentraube, während 
am Nordabhange der Lüneburger Heide überall die Bick- oder Heidelbeere 
massenhaft verbreitet ist. Weiteres Seite 9. 
Die Gewässer stehe Seite 14. 
Hier wohnten in alter Zeit die Langobarden, von denen ein Drittel 
im 4. und 5. Jahrhundert nach dem Süden wanderte. Hermann Billung 
wurde 961 Sachsenherzog. Nach 1205 tritt statt des Namen „Bardengau" 
der Name „Lüneburg" ans. In späterer Zeit bildete das Billungsche Erbgut 
den Kern des Allodiums der Welsen. 
a) Stadtkreis Celle. Stadt Celle a. d. Aller, wahrscheinlich früher mit 
Bardowiek eine Zollstätte an der wendischen Grenze, war später bis 1705 Residenz 
der Lünebnrger Herzoge. Herzog Ernst der Bekenner führte die Reformation ein. 
Oberlandesgericht. Handel mit den Produkten der Heide: Holz, Wolle, Krons- und 
Heidelbeeren. Celler Schirmfabrik, Handelsgärtnereien. Landgestüt. Geburtsort des 
Ernst Schulze und Albrecht Thaer. 
b) Landkreis Celle. Dorf Winsen a. d. Aller, Dorf Bergen bei Celle, 
Dorf Eschede. — Im Dorfe Hermannsburg a.d. Örtze gründete 1850 der Pastor 
L. Harms die bekannte Missionsanstalt.
	        
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