Full text: Die Geschichte in tabellarischer Übersicht

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451 Attila zieht mit Hunnen und unterworfenen heidnischen 
Germanen (Ostgoten, Gepiden n. s. w.) über den Rhein nach 
Gallien. Er belagert vergeblich Orleans. 
451 Schlacht auf bett katalaunischen Gefilden (zwischen Marne 
und Seine bei Troyes). Atzt ins und die Westgoten mit 
Hülfsvölkern der Burgunder, Frauken n. s. w. besiegen Attila. 
Tod des Westgotenkönigs Th eod erich. (Sein Sohn Thorismnnd). 
Attila versucht von Osten her in Italien einzubrechen, er 
Zerstört 452 Aqnileja (Ursprung der Stadt Venedig); Bischof 
Leo,I. von Rom im Lager der Feinde; der Hunnen Abzug. 
Nach Attilas Tod (454) Auflösung des Hunnenreiches. Die 
von den Hunnen unterworfenen germanischen Völker machen 
sich frei. 
d) Roms Untergang. Aetius, die alleinige Stütze des 
Reiches, wird von Valentinian getötet, dieser selbst aber von 
Freunden des Aetins ans Anstiften des Senators Petronins 
Maximus ermordet. Letzterer nimmt den Kaisertitel an und 
zwingt Valeutinians Witwe Endoxia zur Ehe. Diese ruft 
aus Rache die Vaudaleu aus Afrika nach Rom. 
455 Die Vandalen plünbern Rom 14 Tage laug. 
Die letzter: Schattenkaiser Roms (Avitus, Majorian, 
Livins, Severus, Anthemius, Olybrins, Glycerins, Julius 
Nepos) 456—476 werden von deutschen Heerführern — Ri- 
cimer — und vom Hofe in Konstantinopel geleitet. 
476 Oboaker (Odovaker), Anführer herulischer Heerscharen in 
römischem Solde, wirb nach Absetzung bes letzten römischen 
Kaisers Roinnlns Attgttstulus Herrscher in Italien. Er 
nimmt Besitz von einem Dritteil des Landes für sein Heer. 
Fortdauer römischer Einrichtungen. 
476—919. I. Weriode. Wom Untergänge des weströmischen 
Weiches bis zur Auflösung der Monarchie Karts des 
Großen, und die Entstehung des ostfränkischen 
oder deutschen Weiches. 
Religion: Das wichtigste Resultat der großen Wanderungen im 3.-6. 
Jahrhundert ist die Einführung des Christentums unter den ger¬ 
manischen Völkern. Die Goten nehmen zuerst das Christentum an; auf 
dem Konzil zu Nicäa ist der gotische Bischof Theophilus anwesend. Sein 
Nachfolger Ulsilas übersetzt die Bibel ins Gotische und verbreitet die Lehre 
des Anus, welche bei Westgoten, Ostgoten, Burgundern, Vandalen und Longo- 
barden die herrschende wird. 
Die Franken werden katholische Christen und ebenso seit der 
Herrschaft der Franken alle bisher arianischen Germanen. Die fränkischen 
Könige kümmern sich nicht um die Bekehrung der von ihnen abhängigen Völker. 
Diesen verkünden erst im 7. Jahrhundert Missionare aus Irland das Evan-
	        
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