73
622 22. Juli, Mohammeds Flucht von Mekka nach Medina.
Mit dieser Flucht — Hedschra — beginnt der Sieg seiner
Lehren und darum auch die Zeitrechnung der Mohammedaner.
Ganz Arabien ist mohammedanisch.
Mohammeds Nachfolger sind die Khalifen:
Mit Omar 634—644 beginnt die gewaltsame Verbreitung
des Mohammedanismus. Er erobert Palästina, Syrien und
das neupersische Reich der Sassau^deu.
Das Geschlecht der Omejadeu 661—750 residiert in
Damaskus.
Angriffe auf das byzantinische Reich, ein großer Teil
Kleinasiens wird erobert, Konstantinopel wird angegriffen, aber
gerettet.
Um 700 ist die Eroberung der ganzen Nordküste Afrikas
von Musa vollendet. (Die Mauren.) Von Afrika aus setzt
Tarik, der Unterfeldherr Musas, nach Spauieu über und ver¬
nichtet das W e st g o t e n r e i ch in der
711 Schlacht bei Xerez de la Frontera.
Spanien ist von nun ab geteilt 1) in die Provinz
des Khalisats (später eigenes Khalifat Cordova), 2) in
das christliche Königreich von Asturien. Die Angriffe der
Araber auf Gallien werden von Karl Martell zurückgeschlagen.
750 Sturz der Omejaden und die Herrschaft der
Abassiden 750—1258. Residenz Bagdad.
Von den Omejaden ist Abdöraman entkommen, der das
Khalifat zu Cordova gründet. Unter Abdöraman III. 912
—961 Höhepunkt der arabischen Macht in Spanien. Gra¬
nada (Alhambra).
751—814 II. Das Wlh Karls des Großen.
751—768 Pippin der Kleine, seit 741 Majordomus, wird 751
mit Zustimmung des Papstes Zacharias zum König erhoben;
Childerich, der letzte Meroviuger, wird in ein Kloster
geschickt.
Pippin, vom Papst Stephan III. zu St. Denis gesalbt
und gekrönt 754, unternimmt zum Schutz des Papstes zwei
Züge nach Italien gegen den Longobardenkönig Aistulf und
schenkt dem Papste das E x a r ch a t von R a v e n n a bis Ancona.
Begründung des Kirchenstaates.
Der Papst ernennt Pippin zum Patricius von Rom
und überträgt ihm mit diesem Titel die Schutzherrschaft über
Rom und die Kirche.
t