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geschlecht, mit Ausnahme der einzigen Familie des frommen Noah
(Noe), eines Nachkommen Seths, und dieser wurde durch feine
.©ohne Sem, Cham und Ja pH et der zweite Stammvater des
Menschengeschlechts.
Noahs Nachkommen, die Semiten, Chamiten und Ja-
pH etiden, verbreiteten sich allmählig über die ganze Erde. Immer
mehr erlosch bei ihnen das Andenken an das göttliche Strafgericht,
immer mehr das Licht der Uroffenbarnng Gottes: Götzendienst trat
an die Stelle der wahren Gottesverehrung; nnr unter einem ein¬
zigen Volke, den Juden, erhielt sich der Glaube au den allein
wahren Gott, der Zeit entgegenharrend, wo er aufs Neue Gemein¬
gut der Menschheit werden sollte.
Am einflußreichsten zur allmähligen Herbeiführung einer höheren
Bildung unter den Menschen wurde der Ackerban. Während die
Jagd des Menschen Herz verhärtete und seine edleren Triebe er¬
stickte, die Viehzucht ihn zu einem Wanderleben zwang, in welchem
keine gesellschaftliche Verbindung aufkommen, kein Austausch der
Gedanken Vieler eine höhere Bildung anbahnen konnte; führte der
Ackerbau, der deu Menschen an eine feste Heimath band, zum
geselligen Zusammenleben Vieler, in welchem Einer von dem Anderen
lernte, Wetteifer zum Nachdenken fpornte und gegenseitige Hilfe¬
leistungen ein immer festeres Band um die Zusammenlebenden
schlangen. Aus den einfachen Hütten, welche die Einzelnen sich bei
ihren Aeckern bauten, wurden allmählig, nachdem Nachdenken oder
Zufall vou einer Erfindung zur anderen geführt, bequemer ein¬
gerichtete Wohnungen: die Dörfer wuchsen zu Städten heran. Der
Ackerbau entwickelte zuerst auch den Begriff des Eigenthums.
Während die Erde ursprünglich Gemeingut Aller gewesen, wurde
der Acker, den der Einzelne bearbeitete und pflegte, sein ausschlie߬
liches Besitzthum. Da indessen nicht immer jeder Einzelne das
Recht des Andern achtete und bei entstehenden Streitigkeiten der
stärkere über deu Schwächeren im Vortheil war, stellte sich das
Bedürfniß einer Macht heraus, die den Schwächeren in seinem
Rechte schütze und vor Angriffen auf [eine Person wie auf fein
Eigenthum sicher stelle. Zu diesem Ende wurden Richter erwählt,
denen die Aufrechthaltuug der Ordnung in dem Gemeinwesen über-