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deutschen Kaiser Lothar von Sachsen (1125 — 1137)
erb- und eigenthümlich die Nordmark. Im Jahre 1142
nennt er sich Markgraf von Brandenburg. Er besiegt
die Wenden unter Jatzko, erobert Brandenburg, Havel¬
berg, die Prignitz, geht über die Spree und gewinnt
das Land bis über die Oder 1157. Die Nordmark
erhält jetzt den Namen Altmark und das eroberte Land
den Namen Neumark. Der Kaiser verleiht ihm die
volle Herzogsgewalt und die Würde eines Erzkämmerers
des deutschen Reiches. Er gründet 1162 Bärlin (Berlin)
und erbaut die Städte: Spandau, Bernau, Pritzwalk,
Wittenberg u. \. w. Er verbreitet das Christenthum
und pflegt Ackerbau und Künste. Er stirbt 1170.
Theile der Mark sind: 1. Altmark (Salzwedel,
Stendal), 2. Mittelmark (Brandenburg, Berlin),
3. Prignitz (Pritzwalk), 4. Ukermark (Prenzlow),
5. Neumark (Frankfurt); ferner die Bisthümer: Bran¬
denburg, Havelberg, Lebus.
1170. Otto I., sein Sohn, vermittelt 1177 den Frieden zu
Venedig zwischen Friedrich I. (1152 — 1190) und Papst
Alexander und erwirbt sich dadurch das Lehn über
Pommern. Er stiftet das Cifterzienser-Kloster Lehnin.
Er stirbt 1184. Ihm folgt
1184. Otto II. Er schenkt dem Erzbischof von Magdeburg
für Aufhebung des Bannes den ballenstädtschen Familien¬
besitz 1196. Er stirbt 1205.
1205. Albrecht II. fest und kraftvoll, Freund Kaiser Otto's IV.
(1197—1215). Krieg gegen Frankreich. In der Schlacht
bei Bouvines 1214 wird er von Philipp II. August
von Frankreich besiegt. Er stirbt 1220.
1220. Johann I. und Otto III., Albrecht's II. Söhne, stehen
6 Jahre unter Vormundschaft ihrer Mutter Mathilde
und des Grafen Heinrich von Anhalt. Sie regieren
von 1226 —1258 gemeinschaftlich und liefern ein seltenes
Beispiel von Bruderliebe und Einigkeit.
Otto erwirbt durch Heirath mit Beatrix von Böhmen
die Städte Görlitz, Lauban und Bunzlau; Johann ver¬
mählt sich mit Hedwig, der Tochter Barnim's von
Pommern und erhält die Ukermark und einen Theil