180 Landkreis Osnabrück.
Das Kloster wurde 1803 säkularisiert. — In der Nähe finden sich noch Spuren
der Wiekburg, einer Burg des Sachsenherzogs Wittekind.x)
Georgs-Marienhütte, Dorf im Dlltethale mit 1785 Einwohnern (1433
Lutheraner, 352 Katholiken), das entstanden ist um das 1858 in Betrieb gesetzte
Berg- und Hüttenwerk des „ Georgs - Marien - Bergwerks - und HUtten-Vereins".
Dies Unternehmen ist gegründet auf das Vorkommen der Steinkohle und des
Eisensteins. Dem Vereine gehören auch das Kohlenbergwerk Hilterberg bei
Iburg, die Eisensteinbergwerke Hüggel, Friedrich Wilhelm bei Ibbenbüren und
Hektor bei Velpe, das Osnabrücker Eisen- und Stahlwerk. In Georgs-Marien-
hütte selber sind sechs Hochöfen, Gießerei, mechanische Werkstätte und Damps-
kesselsabrik.
westfälisches Bauernhaus.
Bissendorf, ein freundliches Dorf mit 559 (je zur Hälfte katholischen
und lutherischen) Einwohnern am nördlichen Fuße des Osnings (Rudolfshöhe),
in dessen Nähe zwischen bewaldeten Anhöhen versteckt die Reste der uralten
Holterburg2) liegen. (Schöne Gegend mit überraschenden Aussichtspunkten.)
Atter 577, Hasbergen 1566, Haste 1032, Hörne 965, Lechtingen 623, Belm 363
(hier soll Wittekind getauft sein), Malbergen 559, Powe 583, Pye 639, Schinkel 2711,
Uphausen-Eistrup 935, Vehrte 701 Einwohner.
!) Grube, Geschichtliche Charakterbilder. — Haus und Schule 1876, S. 385 ff.
2) Rustmann, Alte Steine in neuer Fassung, S. 152 und 190.