Metadata: Mittlere und neue Geschichte (Theil 2)

Einleitung» 
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4. Die große Völkerwanderung hatte den gan¬ 
zen Süden von Europa erschüttert; im Westen waren 
germanische Reiche entstanden. Karl d. Gr. 768 
vereinigte mehrere derselben, das der Franken, Bur- 
gundier, Longobarden und die Völker des eigentlichen 
Deutschlands, unter seinem Scepter. Ihm gehorchte 
der Westen; kaum behaupteten sich die byzantinischen 
Kaiser im O. Denn in Asien und Nordafrika bis nach 
Spanien herüber herrschten machtig und fnrchtbar die 
Saracenen. Karls Herrschaft zerfiel. Dafür brachte 
das geistliche Oberhaupt der abendlandischen Christen- 
heit eine Verbindung der rechtgläubigen Fürsten und 
Volker zu Stande, um das Grab des Heilandes aus 
den Händen der Türken zu befreien 1096. Beinahe 
200 Jahre dauerten diese Kreutzzüge, die auf die Aus- 
bildung der europäische» Volker entschiedenen Einfluß, 
und eine nähere Verbindung derselben unter einander 
zur Folge hatten. Die Fortschritte des einen Staats 
wirkten nun immer auch auf die andern. Die abend- 
ländischen Völker wetteiferten in Ausbildung ihrer Ver- 
fasiung, in politischer Macht, in Gewerben, Wissen- 
schaften und Künsten. Selbst der Norden, der erst 
gegen 1000 n. Chr. bekannter wird, strebte den vor- 
ausgeschrittenen südlichen Volkern nach, Und nur der 
slavische blieb zurück. Den, schwachen Reich der By¬ 
zantiner machten 1453 die Türken ein Ende. 
Nach dieser Übersicht der Hanptveränderungen im 
Mittelalter sind die folgenden Abschnitte geordnet. 
Der Anfang der Kreutzzüge ist als Hauptepoche 
der Gränzpunkt der 2 Perioden, in welche das 
Ganze getheilt ist ( s. den Inhalt). 
5. Will
	        
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