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fabriken. Toulouse (tuluhs), 150 000 (£., Hauptstadt des alten Westgoten¬ 
reichs. Bordeaux (bordoh), 252 000 E., Rotwein. 
ä) Weftfrankreich: Poitiers (poatje), Schlacht 132. Nantes 
(nangt). 123OuO <5., und Brest, 76 000 E. (trefflicher Kriegshafen), beide in 
der Bretagne (bretanj’). 
e) Mittelfrankreich: Le Mans, 51 000 E., und Alenqon, die 
westlichsten Orte, bis wohin die deutschen Truppen 187 i vordrangen. Orleans 
(-ang), 64 000 E.; Schlacht 1810; Jungfrau von Orleans. Tours (tuhr), 
60 000 E Clermont, Kirchenversammlung 1095. 
k) Insel Korsika, durchweg gebirgig, rauhes Klima. Ajaccio 
(ajatscho), Geburtsort Napoleons I. 
An merk.: Frankreichs Kolonieen und Schutzstaaten umfassen über 
31/2 Mill. qkm mit etwa 38 Mill. E. (Wo liegen diese?) 
1. Welches ist die Grundgestalt Frankreichs? — 2. Nenne seine Grenzen! 
— 3. Gieb Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse an! — 4. Welcher 
Längenkreis geht durch Paris? — 5. Welche Städte liegen an der Rhone, der 
Garonne, der Loire, der Seine, an der Küste? — 6. Nenne Orte, die durch 
Schlachten des deutsch-französischen Krieges bekannt sind! — 1. Nenne alle 
Städte über 100 000 E.! — 8. Nenne Ausfuhrprodukte Frankreichs! 
§ 38. Spanien nnd Portugal I. Die wenig ge¬ 
gliederte, fast 600 000 qkm große Pyrenäen-Ha lbin sel 
hängt nur auf einer 420 km langen Strecke mit dem Festlande 
zusammen. Sie besteht, wenn man von kleineren Küstenebenen 
absieht, aus einer großen Hochebene, zwei Tiefebenen und zwei 
Hochgebirgen. — 2. Die Hochgebirge: a) die Pyrenäen 
(mittlere Kammhöhe etwa 2500 m, höchster Gipfel in der Mala¬ 
de tta-Gruppe 3400 m) sind ein Kettengebirge und viel unzu¬ 
gänglicher als die Alpen, weshalb die Eisenbahnen das Gebirge 
an seinem Ende umgehen: im W. ist der berühmte Paß von 
Roncesvalles (ronßeswaljes), durch welchen Alanen, Vandalen 
und Goten eindrangen «RolandsTod), d) Die Sierra*) Nevada 
(d. h. Schneegebirge) im S., welche im Mulahacen mit fast 
3500 m gipfelt. Die Hochebene, nach O. ziemlich schroff ab¬ 
fallend, nach W. in Stufenlandschaften sich senkend, wird im N. 
begrenzt von dem rauhen, erz- und waldreichen Kantabrischen 
Gebirge (Fortsetzung der Pyrenäen: Kap Finisterre), im S. von 
der waldbedeckten, quecksilberreichen «Almaden) Sierra Morena 
(d. h. schwarzes Gebirge) oder dem Andalufischen Scheide¬ 
gebirge (Kap Vincent). Durch das Kastilische Scheide¬ 
gebirge (Kap da Roca) wird sie in die Hochebene von Alt¬ 
kastilien und Leon (800 m) und in die von Neukaftilien 
(650 m) geteilt: erstere wird vom Duero, letztere vom Tajo 
(tacho) und Guadiana entwässert. — Die Tiefebenen: a) die 
Aragonische, vom Ebro durchflossen, ist kahl und dürr, nur an 
den Flußufern fruchtbar, b) die And alufische, vom Guadal¬ 
quivir durchflossen, sehr fruchtbar. Die spanischen Flüsse sind nicht 
sehr wasserreich und daher der Schiffahrt wenig günstig. — 3. Das 
Klima ist auf der Halbinsel sehr verschieden. Im Süden heiß 
*) Sierra bedeutet Gebirgskette.
	        
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