Vorwort.
Der jetzige Augenblick im Schicksal unseres Volkes ver¬
langt das hier dargebotene Büchlein. Und so habe ich es
geschrieben. Andere nach mir mögen es besser machen.
Wir bedürfen für die Lösung der großen Aufgaben,
die unseres Volkes im Innern rote nach außen hin harren,
einer anderen Kenntnis unserer Geschichte, als der bisherigen:
an Stelle des bloß politischen mutz der kulturpolitische Ge¬
sichtspunkt treten. Aus diesem Geiste ist im folgenden ge¬
schrieben.
Die Durchführung im einzelnen kann noch nicht gleichartig
sein. Über die allgemeinen weltgeschichtlichen Voraussetzungen
zum heutigen kulturgeschichtlichen Verständnis einer völkischen
Entwicklung — einen Gegenstand, der in den Plan des
ganzen Büchleins unbedingt einbezogen werden mutzte —
liefe sich nur im Tone eines Lehrvortrags sprechen. Die
Würdigung des Ausstiegs unseres Volkes von 1750—1870
sollte eigentlich in Tabellenform (mit einigen erklärenden Aus¬
führungen) erfolgen, denn jedermann kennt die nichtigsten
hier einschlagenden Tatsachen. Für die Darstellung der neue-