Full text: Die Kulturverhältnisse des deutschen Mittelalters

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mit hellem Glanz ein Jaspis, 
grüner noch als Gras (1721), 
„Der Griff war von Golde, der 
Scheide Borte rot“ (1722), es 
„war von solcher Schärfe, 
nichts blieb unversehrt“ (896). 
Hagen berichtet dem Gunther 
bei Siegfrieds Einzug inWorms, 
daß Siegfried das Schwert als 
Lohn für die Erbteilung von 
den Söhnen König Nibe¬ 
lung s empfing, diese aber 
mit ihm aus Notwehr erschlug, 
den Hort und das Land der 
Nibelungen mit demselben 
gewann, Riesen, Recken und 
Zwerge (Alberich) bezwang. 
Ruhmvoll schwingt er es im 
Kriege gegen die Sachsen und 
auf der Jagd im Odenwalde. 
Nach Siegfrieds Tode eignet 
es sich Hagen an. Trotzig 
reizt er Kriemhild, indem er 
es offen über seine Knie legt, 
und schlägt mit ihm dem 
Hildebrand eine starke Wunde. 
Dietrich „scheut Balmungen“ 
im Streite mit Hagen und 
überwindet ihn ringend. Zu¬ 
letzt schlägt Kriemhild mit 
dem Schwerte „ihres holden 
Friedeis“ dem Mörder Hagen 
das Haupt ab. 
Der Schild: Die alte Be¬ 
deutung des Schildes bei der 
W ehrhaftmachungin der Y olks- 
versammlung, bei derW ahl eines 
neuen Königs ist oben geschil¬ 
dert. Der Schild war zur Zeit 
Karls d. Gr. rund und eine 
halbe Manneshöhe groß, seit 
m 
Fig. 54. Roland in Halberstadt, 
(Nach einer Photographie.)
	        
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