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Die Neuzeit.
Am 18. Oktober siegen die drei Heere der Verbün¬
deten im östlichen Halbkreise um Leipzig über Napoleon
(bei Probstheida) und seine Marschälle.
Am 19. Oktober wird Leipzig gestürmt.
Auf seinem Rückzüge an den Rhein besiegt Napoleon
bei Hanau die Bayern, die den Verbündeten beigetreten
sind.
Der Rheinbund löst sich auf, die fremden Dynastien
in Berg und Westfalen b r e ch en zusammen.
b) 1814 Der Krieg in Frankreich.
Winterfeldzug. Die Nordarmee unter Bülow rückt durch
Holland, die schlesische Armee über den Mittelrhein (am
1. Januar 1814 geht Blücher bei Laub über den Rhein),
die Hauptarmee unter Schwarzenberg über den Ober¬
rhein in Frankreich ein.
Nach wechselvollen Kämpfen erliegt Napoleon der Armee
Blüchers und Bülows bei Laon, der Schwarzenbergs
bei Ar cts sur Aube. Die Heere der Verbündeten ziehen
siegreich in Paris ein.
Napoleon entsagt dem Throne und erhält die Insel
Elba als souveränen Besitz.
Das Haus Bourbon kehrt auf den französischen Königs¬
thron zurück: Ludwig XVIII., Bruder Ludwigs XVI.
Er schließt mit den Verbündeten den ersten Pariser
Frieden. Frankreich behält die Grenzen vor dem
1. Koalitionskriege mit einigen Abrundungen.
c) 1815 Napoleons Rückkehr. Die Herrschaft der hundert Tage.
Napoleon landet in Südfrankreich und stürzt den
Thron Ludwigs XVIII.
Die Heere der Verbündeten richten sich aufs neue gegen
Frankreich. Die Nordarmee, Engländer unter Welling¬
ton und Preußen unter Blücher, entscheidet allein den
Krieg.
16. Juni. Blücher wird von Napoleon bei Ligny in Belgien
besiegt, Wellington hält sich gegen Ney bei Quatrebras.