Full text: Tabellarischer Leitfaden der Geschichte (Teil 5)

B. Das Mittelstster. 
Blute der Hansa (Vorort Lübeck); siegreicher Krieg gegen 
Dänemark. Entfaltung der westfälischen Veme. 
e°^n' untätig und grausam (St. Nepomuk). 
^te Eidgenossen sichern durch den Sieg bei Sempach (Winkelried) 
ihre Unabhängigkeit von Österreich. 
1388 Der schwäbische Städtebund erliegt (bei Dösfingen) dem Grafen 
Eberhard von Württemberg. 
1397 Union der drei nordischen Reiche zu Kalmar: wichtigstes mittelalterliches 
Ereignis der nordischen Geschichte. 
Wenzel wird wegen der Aufgabe Mailands von den Fürsten 
abgesetzt. Doch strebt der an seiner Stelle erhobene 
[1400-10] Ruprecht von der Pfalz in Italien uud dem Reiche 
vergeblich nach kaiserlichem Ansehn. 
1410-37 Sigismund, Wenzels Bruder, Kurfürst von Brandenburg 
und durch Heirat König von Ungarn. Drei Könige (neben 
Sigismund Wenzel und Jobst von Mähren) und drei Päpste 
(Zeitalter der Kirchenspaltung) stehen sich eine Zeitlang gegenüber. 
1414-18 Konzil zu Konstanz, Zugleich großer Fürsteukongreß und 
^eichstag. Hus wird verbrannt (1415) und das päpstliche Schisma 
beseitigt; mit den einzelnen Ländern werden Konkordate (über die 
kirchlichen Angelegenheiten) abgeschlossen. 
1419-36 Die verheerenden Hnsitenkriege (Ziska), welche im wesent¬ 
lichen beendet werden durch die Prager Kompaktsten (Baseler 
Konzil), 1433: Laienkelch, Priesterehe. 
1429 ^Jungfrau von Orleans rettet gegen Ende des hundertjährigen 
eiiglnch-französischen Erbfolgekrieges das französische Königtum (Königs- 
tronnng in Rheims). Sie wird von den Engländern gefangen und ver¬ 
brannt (1431). Ö 
1438—1806 Kaiser aus dem Hause Habsburg (feit 1740 Habs¬ 
burg-Lothringen). 
1438—39 Albrecht II., Sigismunds Schwiegersohn, vereinigt die 
luxemburgische Hausmacht (Ungarn, Böhmen, Mähren, Schlesien 
die Lausitzen) mit der habsburgischen. 
1440—93 Friedrich III. (längste Regierung), schwach und untätig: 
letzter in Rom gekrönter Kaiser. 
Händel im Reiche: Soester Fehde, Kampf um das Erzstift 
Mainz, süddeutscher Städtekrieg. 
1476 Herzog Karl d. Kühne von Burgund wird von den Schweizern 
geschlagen bei Granson und Murten. Karl fällt vor Nancy (1477) 
Karls d. Kühnen Erbtochter Maria vermählt sich mit des Kaisers Sohn 
Maximilian; derselbe behauptet gegen Frankreich die burguudischen 
Lande außer dem eigentlichen Herzogtum Burgund (Friede von Arras 
1482). Böhmen und Ungarn unter einheimischen Königen.
	        
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