Full text: Geschichtlich-geographisches Wörterbuch

Formiae — Frasne. 
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au der Regnitz. — 1077, III. 
Absetzung König Heinrichs IY. durch 
die deutschen Fürsten. 
Formiae (L.), Stadt im Au- 
runkerland an der Küste, an der 
Via Appia. 
Formiänum(L.), das,Landgut 
Ciceros bei Formiae. 
FornuÖYO od. Fornövo, Städt¬ 
chen in Oberitalien am Taro, einem 
Nebenflufs des Pos von rechts, süd¬ 
westlich von Parma. — 1495, 
5. VII. Sieg Karls VIII. von Frank¬ 
reich über die Mailänder und ihre 
Verbündeten. 
Forum Julium (L.) 1) Stadt 
im nordöstlichen Venetien, 
westlich vom mittleren Isonzo, 
heute Ciyidale (spr. tschividäle), 
deutsch Friaul. — 2) Römische 
Kolonie in Gallia Narbonensis, 
südwestlich von Nizza, heute 
Fr ejus. — 1799, 9. X. landet hier 
Napoleon I. 
Forum Romänum (L.), d a s, d e r 
Marktplatz des älteren Roms, 
zwischen dem Palatinus und Capi- 
tolinus. 
Forum Traiäni (L.), das, Ge¬ 
bäude in Rom, nordöstlich vom 
Capitolinus, 106 von Kaiser Tra¬ 
jan erbaut. 
Fossälta, Dorf südlich von 
Modena, an dem gleichnamigen 
Bach. — 1249 Sieg der Bolognesen 
über den König Enzio. 
Fotheringliay (spr. fotheringe), 
Schlofs und Dorf im mittleren 
England, ziemlich weit östlich 
von Leicester. — 1587, 8. FL 
Hinrichtung der Maria Stuart. 
Francien, Herzogtum in "West-; 
francien (Frankreich), den Kapetin-1 
gern gehörig, umfafste ungefähr das 
Gebiet von Isle de France, Or- 
leannais, Maine, Touraine und 
Anj ou. 
Franken, deutscher Völker¬ 
stamm, der seit der Mitte des 
3. Jahrhunderts genannt wird 
und damals am Mittel- und Nie¬ 
derrhein safs. Im 5. Jahrhundert 
drangen die Franken des Nieder¬ 
rheins, die salischen, bis zur 
Somme, die des Mittelrheins, die 
ripuarischen, bis zur Maas vor. 
Nach der Einigung unter Chlodo- 
wech eroberten sie unter diesem und 
seinen Nachfolgern ganz Gallien 
(Frankreich). Vgl. Alemannen und 
Chatten, Thüringer, Baiern, 
Friesen, Burgund, Sachsen. Das 
Stammesherzogtum Franken, 
welches im Anfang des 10. Jahrhun¬ 
derts entstand, umfafste auf dem 
linken Rheinufer die Sprengel 
von Speier, Worms und Mainz7 
unterhalb Bingen bildete der 
Rhein die Grenze bis Rema¬ 
gen, von hier zog die Grenze zur 
SüdwTestecke von Sachsen, an wel¬ 
ches F. im Norden grenzte; die 
Ostgrenze zog von der Werra- 
mündung in südsüdöstlicher 
Richtung gegen die Donau 
(Richtung Ingolstadt); im Süden 
grenzte Franken an Alemannien. 
Frankenthal, Stadt in der 
bairischen Rheinpfalz, südlich 
von Worms. 
Frankfurt, Orofsherzogtum. 
das, welches 1810 bis 1813 unter 
dem Fürstprimas von Dalberg be¬ 
stand, umfafste das Gebiet der Städte 
Frankfurt a/M., Aschaffenburg, 
Wetzlar, Hanau und Fulda. 
Frasne (F.) (spr. frän), Dorf 
im östlichen Frankreich, nahe 
bei der Schweizer Grenze, süd-
	        
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