Bauernhaus
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Bedeckter Vorbau
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Kuhstatt
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Kuhstall
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Einfahrt
Abb. 2. Alemannisches Haus. Nach E. H. Meyer. S. 76.
cingang zum großen Flur liegt an der Seite. Auch hier zieht sich über das
Ganze der Boden, der als Seime und Scheune gebraucht wird und, liegt
das Haus am Abhang, un¬
mittelbar von außen zugäng¬
lich ist. In diesen Boden
legte man dann auch Schlaf-
räume und umgab ihn mit
einer Galerie, über die das
Stroh-, Rohr- oder Schindel¬
dach weit vorspringt. Daraus
entwickelte sich dann ein mehr¬
stöckiges Haus: im steinernen
Unterbau liegen die Wirt¬
schaftsräume, im ausgesetzten
Holz- oder Riegelbau die
Wohnränme mit Laube oder Umgang. Die starke Verwendung von Holz
— Fachwerk-, Block- oder Bohlenwände sind die Reget — führt zur Aus¬
schmückung mit Schnitzwerk und Malerei. Dies Haus erzählt von der Be¬
haglichkeit und Weltfreudigkeit seiner Bewohner (Abb. 2 und Tafel VI, 3).
3. Der fränkische Haupttypus führt die Trennung von Wohn- und
Wirtschaftsräumen weiter. Das Wohnhaus enthält im Unterstock ähnlich
dem alemannischen Wohnräume und Ställe und weist den Oberstock der
Wohnung zu. Rechtwinklig zum Haus steht an der Rückseite eines Hofvierecks
die Scheune, dem Haus gegenüber liegen kleinere Ställe und Schuppen. Die
Mitte des Hofes nimmt der Misthaufen ein; nach der Straße schließt den Hof
eine Mauer ab (seltener ein viertes Gebäude mit der Wohnung des Alten¬
teilers); in ihr das große Hoftor und neben dein Haus ein Türlein. Nahe
verwandt ist die thüringische Anlage, wo das Wohnhaus im Hintergrund
liegt. Diese Anlage vereint Behaglichkeit und Übersichtlichkeit (Tafel VI, 1).
Das Hauptteben spielt sich in der Wohnstube
ab mit dem großen Kachelofen, der Holzbank
rings um alle Wände und dem großen Eßtisch
im »Herrgottswinkel", der sich der gleichen
Achtung erfreut wie der niedersächsische Herd.
4. Das bayrisch - rhätische HauL —
wieder ein Einhaus — zeigt in der breiten Abb.3.Bayrisch.rhsiisches haus.
Anlage, der Vielräumigkeit und dem Stein- _. V5: ,,
07 3 a Sttlüe mit Ofen und Tych, b Schlaf-
bau mit den kleinen Fenstern einen fremden kammer, c Flur<Fletz oderFlag), sKüche.
«*. r v., /-ine. 0\ r r ,.r r, e Schweinestall, Milchkammer, sStall,
Einschlag (Abb. 3). Dem alemannrscyen ähnelt h Scheune, i Auffahrt, h Schuppen.