Full text: Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen

Mittlere Geschichte. 
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1444 Die So ester Fehde gegen den Erzbischof von Cöln. 
1445—1450 Bruderkrieg in Sachsen: Friedrich der Sanftmüthige und 
Wilhelm, die Söhne Friedrichs des Streitbaren. 
1449—1453 Der Nürnberger Krieg: Die Städte siegreich gegen Markgraf 
Albrecht Achilles von Brandenburg und die anderen Fürsten. 
1460 Die Herzogthümer Schleswig und Holstein kommen durch 
Wahl der Stände an das dänische Königshaus. 
1461. 1462 Kampf um das Erzbisthum Mainz. 
1476 Herzog Karl der Kühne, Herr Burgunds und der Nieder¬ 
lande, des blühendsten Staates jener Zeit, greift, nach könig¬ 
lichem Eange und G-ebietsvergrösserung strebend, die Schweizer 
an. Er wird von ihnen bei Granzon und bei Murten geschlagen. 
1477 Karl fällt vor Nancy, der Hauptstadt Lothringens. — Seine 
Erbtochter Maria vermählt sich mit des Kaisers Sohne Maxi¬ 
milian, der nach Marias Tode (1482) für seinen SohnPhilipp 
gegen Frankreich das burgundische Erbe behauptet bis auf das 
eigentliche Herzogthum Burgund, welches an Frankreich fällt. 
1485 Die sächsischen Länder zwischen den Brüdern Ernst und Albrecht, 
den Söhnen Friedrichs des Sanftmüthigen, den Stiftern der 
beiden noch bestehenden Linien, getheilt. 
1488 Die Stiftung des schwäbischen Bundes. 
1493—1519 Maximilian I., „der letzte Ritter.“ Hm beschäftigen 
grossentheils die italienischen Kriege, veranlasst durch 
die Eroberungszüge der französischen Könige Karl VTTT., 
Ludwig XII. und Franz I. nach Italien. Gegenstand die¬ 
ser Kriege Mailand, Neapel, Venedig. Siege der Franzosen 
bei Ravenna 1512 (Heldentod des ritterlichen Gaston de Foix) 
und bei Marignano 1515. Durch den letzteren gewinnt Franz I. 
Mailand. Neapel kommt 1503 an Ferdinand von Aragonien. 
1495 Reichstag zu Worms: Ewiger Landfriede wird geboten, 
das Reichskammergericht eingesetzt. Der gemeine Pfennig. 
Graf Eberhard im Bart wird der erste Herzog von Würtemberg. 
1496 Sigmund von Tirol. Tirol mit den übrigen habsburgischen Erblän- 
dern vereinigt. Daraus und aus anderen Veranlassungen entsteht ein 
Krieg Maximilians gegen die Schweizer, welche durch den Frieden 
zu Basel 1499 vom Reichskammergerichte d. h. vom Reiche losge¬ 
sprochen werden. 
1512 Reichstag zu Cöln: Das Reich wird in zehn Kreise ge¬ 
theilt. Sie heissen: Der österreichische, bairische, 
schwäbische, fränkische, oberrheinische, kurrhei¬ 
nische oder niederrheinische, burgundische, westfäli¬ 
sche, niedersächsische, obersächsische. Böhmen mit 
Mähren, Schlesien und^ der Lausitz sowie die Schweiz bleiben 
ausserhalb der Kreis Verfassung. 
C au er, Gesch. 93. Aufl.
	        
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