Full text: [Teil 3 = 7. Schulj., [Schülerbd.]] (Teil 3 = 7. Schulj., [Schülerbd.])

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Gesetz: Durch Reiben wird in gewissen Körpern 
Flettrizität erregt Die geriebenen Körper sind 
elektrisch. 
Glas- und Harzelektrizitüät. 
Versuch: Wir hängen ein Kügelchen von Holundermark an 
einem Seidenfaden auf und berühren es mit einer elektrischen Glas— 
stange. Das Kügelchen wird dadurch auch elektrisch. Bringen wir ihm 
sofort nach dem ersten Berühren die Glasstange wieder nahe, so sehen 
wir, wie es auszuweichen sucht. Es wird abgestoßen. Nähern 
wir ihm aber eine geriebene und schon in Bereitschaft gehaltene Harz— 
stange, so drängt es sich zu ihr und haftet an ihr. Daraus geht 
hervor, daß es zwei verschiedene Elektrizitäten gibt, die sich gegen— 
feitig verhalten wie Nordpol- und Südpolmagnetismus. Man unter— 
scheidet eine Glas⸗ und eine Harzelektrizität. Erstere heißt 
auch positive () letztere negative ( Elektrizität. 
Gesetz: GleichnamigeElektrizitätenstoßensichab, 
uüngleichnamigeziehen sich an 
Gute und schlechte Leiter. Der vorhin gemachte Versuch gelingt 
nur, wenn das Markkügelchen an einem trockenen Seidenfaden hängt. 
Der Erfolg bleibt aus, wenn wir es an einen Leinenfaden oder ein 
feines Drähtchen befestigen. Dann bleibt das Kügelchen nicht elektrisch. 
Die ihm mitgeteilte Elektrizität wird durch den Draht und den Leinen— 
faden fortgeleitet, durch den Seidenfaden aber nicht. Jene sind gute 
Keiler, dieser ist ein schlechter Leiter der Eleltrigitüt. 
.Gute Leiter sind alle Metalle, besonders Kupfer, dann Kohle, 
Erde, Wasser, Dämpfe, der menschliche und tierische Körper, die Pflan— 
zen, überhaupt alle feuchten Gegenstände. Schlechte Leiter sind 
Seide, Wolle, Glas, Porzellan, 
Schwefel, alle Harze, Stroh, Fett 
und trockene Luft. 
Die Elektrizität pflanzt sich wie 
das Licht durch Atherschwingungen 
fort und hat auch die gleiche Ge— 
schwindigkeit. 
Die Elektrisiermaschine. Um 
stärkere Elektrizität zu erhalten, bee 
nützt man die Elektrisiermaschine. 
Die Glassscheibe d läßet ich 
durch eine Kurbel drehen. Dabei 6 8. 
xeibt sie sich an dem mit einer 
Metallmischung (Amalgam) be— 
strichenen rssen R, dem Reib— Glelirlsiermoischt 
zeug. adurch entstehen beide rngicu 
Elektrizitäten Die Harzelektrigitaͤln 
Qu
	        
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